Es war Günter Simmerl, der vor fast 40 Jahren, damals noch als Sportreferent in Diensten des Amberg-Sulzbacher Landrats Hans Wagner, dieses Event aus der Taufe hob. Seitdem bewegt es jährlich tausende Freizeitsportler, aber auch Leistungssportler in der Natur. Die Besonderheit, dass elf Läufer eine Staffel bilden, verrät, dass der Mr. Landkreislauf eigentlich aus dem Fußballsport kommt.
Rund 2000 Läuferinnen und Läufer in insgesamt 179 Staffeln zählte der Landkreislauf im vergangenen Jahr. Der Teilnahmerekord steht seit 2009 bei 325 Staffeln und 3575 Teilnehmern. Bei der Pressevorstellung zu Wochenbeginn war Landrat Richard Reisinger überzeugt, dass nach der Covid-bedingten Teilnehmer-Delle in den vergangenen Jahren die Zahl 200 bei den teilnehmenden Teams heuer geknackt wird.
Knallgrüne Funktionsshirts
Reisinger bedankte sich nicht nur beim bewährten Organisations-Team mit Erich Dömel und Robert Graf bzw. Stephanie Winter von der Sportförderung des Landkreises, sondern auch bei den Sponsoren, die diese Veranstaltung erst möglich machen würden. Der Hauptsponsor Sparkasse Amberg-Sulzbach finanziert nicht nur mit 5800 Euro die elektronische Zeitmessung, sondern auch die Landkreis-Shirts für jeden Teilnehmer. Von der Conrad-Sportförderung mit Geschäftsführer Günter Simmerl kommen die zahlreichen Pokale, von der Firma Elasto die Goodie-Bags mit Trinkflasche und Buff für jeden Sportler.
2500 T-Shirts, dieses Jahr im knalligen neongrün, sind schon bedruckt. Die Tatsache, dass es seit dem vergangenen Jahr Funktions-Shirts sind, lobt Reisinger als „kleine Zeitenwende“. „Die knallige Farbe haben sich viele Läufer ausdrücklich gewünscht“, begründet Stephanie Winter die Farbwahl. Auch die elektronische Zeitmessung, seit acht Jahren eingeführt, kann getrost als „kleine Zeitenwende“ betrachtet werden. „Sie entlastet nicht nur die Verantwortlichen, sondern garantiert auch eine korrekte Erfassung der Zeiten“, ist Sparkassen-Chef Thomas Pickel überzeugt.
Ab der kommenden Woche werden bereits die Strecken markiert bzw. beschildert, verspricht Erich Dömel, seit 2017 Haupt-Organisator. Mit 7,6 km ist gleich die erste Strecke von Ensdorf nach Theuern auch die längste. Aus Sicht von Dömel dürfte aber die Strecke von Karmensölden nach Poppenricht die schwerste Etappe sein. Hier sind 70 Höhenmeter zu überwinden. Nur 4,1 km beträgt die Strecke von Ammerthal nach Karmensölden.
Großes Festzelt in Kauerhof
Den Zuschlag für das Ziel und die Siegerehrung im Festzelt erhielt in diesem Jahr der SV Kauerhof. Er feiert heuer sein 50-jähriges Bestehen. Die Bewerber-Liste für dieses Event ist traditionell lang. „Bis 2033 sind bereits die Zielorte ausgebucht“, erklärt Dömel. „42 Staffeln sind bereits gemeldet“, weiß Stephanie Winter vom Orga-Team. Die Damen-Staffel der DJK Ensdorf hat sich die Staffel-Nummer 1 ergattert.
Bis 28. April läuft die Möglichkeit der Anmeldung. Eine Woche später, am 4. Mai 2024, wird dann pünktlich um 8 Uhr der Landrat die Läuferinnen und Läufer per Startschuss auf die Strecke schicken. Der Beistand der Kirche sei auch garantiert, ist Reisinger überzeugt. Schließlich erfolge der Start am Kloster Ensdorf, befinde sich eine Wechselstelle an der Kapelle Maria Schnee, betreuen Ministranten der Pfarrei St. Georg diese Wechselstation. Zudem ist der Landkreislauf 2024 wieder eine ideale Möglichkeit, den Winterspeck wegzubekommen. Aber dafür bleiben ja noch 42 Tage Zeit.
Landkreislauf 2024
- Termin: Samstag, 4. Mai, 8 Uhr
- Start um 8 Uhr am Kloster Ensdorf
- Elf Etappen zwischen 4,1 und 7,6 Kilometern
- Ziel im Festzelt des SV Kauerhof
- Anmeldung bis Sonntag, 28. April, unter www.kreis-as.de
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