"Artes - Kunst und Künste in den Oberpfälzer Klöstern" ist das 5. Oberpfälzer Klostersymposium überschrieben, das am Freitag und Samstag, 28. und 29. Juli, im Barocksaal der Provinzialbibliothek in Amberg stattfindet. Ein würdiger Ort für dieses Treffen, zu dem sich renommierte Wissenschaftler aus dem In- und Ausland angekündigt haben und auch ein bekannter Geistlicher: Der Abt der Benediktinerabtei Plankstetten, Beda Maria Sonnenberg.
Mit der geografischen Eingrenzung auf die Oberpfalz ist nach den Worten der Leiterin der Provinzialbibliothek, Siglinde Kurz, gleichermaßen der Nordgau gemeint, der das historische Territorium der Oberen Pfalz und des heutigen Regierungsbezirks umfasst. Was haben die Mönche vor hunderten von Jahren aufgeschrieben zur Kunst des Feierns, zur Kunst des guten Regierens oder des sinnerfüllten Reisens? Solche Fragen behandeln die Referenten, unter anderem Dr. Andreas Erb, der am Freitag, 28. Juli, um 15.45 Uhr zum Thema "Gesamtkunstwerk Wallfahrt? - Medien und Kanäle der Werbung für eine Pilgerreise auf den Mariahilfberg bei Amberg" spricht.
Den Festvortrag hält am Freitag um 19.30 Uhr Abt Dr. Beda Maria Sonnenberg. Er widmet sich der Politischen Kunst im Kirchenraum und geht der Frage nach "Was hat der Heilige Benedikt mit den sieben Kurfürsten zu tun?" Dabei bedient er sich Beobachtungen an einem Deckengemälde der Abteikirche Plankstetten. Am Freitag besteht auch die Möglichkeit zu einer Exkursion auf den Mariahilfberg, wo von 16.45 bis 17.45 Uhr eine Führung durch Kloster und Kirche angeboten wird. Wer teilnehmen will, soll sich vorab bei der Provinzialbibliothek anmelden, Tel. 09621/60280.
Nach dem Symposium wird es wieder einen Tagungsband geben, in dem die Vorträge nachgelesen werden können. Bibliotheksleiterin Siglinde Kurz weist darauf hin, dass die Einrichtung die Veranstaltung samt Nachbearbeitung alleine nicht stemmen könnte. "Das geht nur mit einer Reihe von Sponsoren", sagte sie bei der Vorstellung des Programms. Die Rainer-Markgraf-Stiftung beispielsweise spendet 5000 Euro. Das detaillierte Programm und weitere Informationen sind auf der Website www.provinzialbibliothek-amberg.de zu finden.
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