Amberg
07.12.2020 - 12:05 Uhr

Abschluss ISEK-Bericht: Elf Themen hat die Stadt vor sich

Wohnungsbau, Gewerbe, Verkehr, Erholungsräume, Umweltschutz: Für diese Themen hat der Amberger Stadtrat 2017 beschlossen, beim städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) die Bevölkerung ins Boot zu holen. Das Konzept ist jetzt fertig.

Auch Schüler durften ihre Meinung zur Stadt Amberg abgeben. Im Jahr 2017 wurden sie bei Aktionen befragt. Archivbild: Stadt Amberg, Baureferat/exb
Auch Schüler durften ihre Meinung zur Stadt Amberg abgeben. Im Jahr 2017 wurden sie bei Aktionen befragt.

Rückblick: Zur Vorbereitung wurde zunächst das gesamte Amberger Stadtgebiet mit seinen rund 50 Quadratkilometern und 25 Stadtteilen untersucht. Der Fokus lag hierbei auf dem Siedlungsbereich und vor allem auf der Kernstadt. Es wurden Pläne und Konzepte erstellt sowie Verkehrsflüsse untersucht und Vor-Ort-Begehungen vereinbart, um die Stärken und Schwächen der bisherigen Stadtentwicklung zu analysieren.

Kreativität, Innovation und Geborgenheit

Den Bürgern bot sich laut einer Pressemitteilung der Stadtverwaltung die Gelegenheit, diese objektiven Daten mit subjektiven Einschätzungen und Zielsetzungen zu ergänzen.

Neben Infoständen, Wirtshausgesprächen, Planungsworkshops und zahlreichen Gesprächen im Amt hatten auch Schüler der Amberger Schulen die Gelegenheit, ihre Meinung kundzutun. Nach vielen Beteiligungen stand schließlich fest, was die Amberger mit Amberg verbinden und welche Werte die Säulen der künftigen Entwicklung sein sollen: Kreativität, Innovation und Geborgenheit.

Amberg20.02.2020

Einen besonderen Handlungsbedarf hatten die Fachplanungsbüros in den Bereichen Luitpoldhöhe, Nürnberger Straße - Stadteingang West, Dreifaltigkeitsviertel - Stadteingang Ost und Übergang Altstadt - Östlicher Ring festgestellt. Doch das ISEK behandelt nicht nur einzelne Stadt- oder Themenbereiche, sondern ist gleichzeitig auch fachübergreifend und nimmt die zukünftige Entwicklung Ambergs in den Blick. Darum werden neben unmittelbar machbaren Maßnahmen auch nachhaltige Perspektiven und Ideen angesprochen.

ÖPNV und Radwegenetz

Es handelt sich beim ISEK nicht um ein statisches Konzept, sondern um einen dynamischen Prozess, der aktuelle Entwicklungen aufnimmt und sich diesen immer wieder anpasst. Dazu wurden zahlreiche Projekte und Maßnahmen entwickelt, die wichtig und als Realisierungsmotor für die gesteckten Stadtentwicklungsziele notwendig sind. Aus diesen Maßnahmen wurde in Abstimmung mit dem Steuerkreis und dem Stadtrat nochmals elf Empfehlungen benannt, die intensiv und unmittelbar weiterverfolgt werden sollen.

Dazu gehören unter anderem ein Konzept zur Optimierung der ÖPNV-Versorgung, der Ausbau und die Sanierung der Radwegeverbindungen zur Verknüpfung der Altstadt, der Ausbau des Radwegenetzes insgesamt sowie der Erhalt und die Weiterentwicklung des Fassadenprogramms der Stadt Amberg. Auch die Errichtung eines onlinebasierten Bürgerservices, die kontinuierliche Fortschreibung des Brachflächenkatasters, die Förderung der Ansiedlung von weiteren Indoor-Freizeitaktivitäten und die Gestaltung des öffentlichen Raums in der Altstadt gehörten zu den Vorschlägen, die erkannt und benannt worden waren.

Weitere Aufgaben, die sich im ISEK-Prozess herauskristallisiert hatten, beziehen sich auf eine Verbesserung der Uferbereiche der Vils in der Altstadt, den Erhalt und Instandhaltung der öffentlichen Grünflächen sowie auf die Etablierung von Smart-City-Elementen.

Bürger wurden 2017 auf der Straße nach ihrer Meinung über Amberg befragt. Archivbild: Stadt Amberg, Baureferat/exb
Bürger wurden 2017 auf der Straße nach ihrer Meinung über Amberg befragt.
 
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