Für den stationären Einzelhandel ist die Corona-Pandemie ein Dilemma - und für die Kunden ein Spagat. Einerseits dürfen die Läden im Gegensatz zu Restaurants und Gaststätten offen bleiben, andererseits bittet die Politik mit Blick auf die Infektionszahlen die Bevölkerung fast schon auf Knien: "Bitte bleiben Sie zu Hause! Vermeiden Sie unnötige Kontakte!" So oder so ähnlich hört es sich seit Wochen an. Wochen, in denen die Einzelhändler nicht so recht wissen, woran sie sind. Über Schulen und Krankenhäuser wird in diesen Tagen sehr viel diskutiert. Soll das Home-Schooling wieder eingeführt werden? Reichen die Intensivbetten? Das sind wichtige Fragen, die auch beantwortet werden müssen. Aber sie führen in letzter Konsequenz dazu, dass der wegen der weltweiten Online-Konkurrenz bereits vor Corona ohnehin schon arg gebeutelte stationäre Einzelhandel komplett aus dem Blickfeld gerät. Frei nach dem Motto: "Die haben offen, die kommen klar."
Doch genau das ist offenbar nicht der Fall. Es ist ein Kampf, ein täglicher Kampf um jeden Kunden. Ausgang ungewiss, denn eine quälende Frage bleibt: Wie geht es in den nächsten Wochen und Monaten weiter? Eine Antwort können nur wir alle geben - als Kunden.