Amberg
30.04.2024 - 11:16 Uhr

In Amberg eskaliert ein Familienstreit

Fast ein Dutzend Streifenfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn: Das sorgte am Montag für Aufsehen in Amberg. Hier war ein Familienstreit eskaliert.

Viele Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn sorgten am Montag in Amberg für Aufsehen. Symbolbild: Petra Hartl
Viele Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Martinshorn sorgten am Montag in Amberg für Aufsehen.

Bei der Amberger Polizei fällt dieser Vorfall in die Rubrik "gefährliche Körperverletzung". Dabei begann alles ganz harmlos, wie die Polizeiinspektion mitteilt: Eine Familie, die in Amberg wohnt, bekam am Montag Besuch von einem Verwandten (34). Das Problem dabei: "Die beiden Parteien haben seit längerer Zeit Streit", wie es im Polizeibericht zum Hintergrund des weiteren Geschehens heißt.

Wegen dieses schwelenden Zwists wurde dem Verwandten in Amberg die Tür nicht geöffnet. Doch "er fackelte nicht lange und trat die Tür ein", berichtet die Polizei. Der 34-Jährige wurde drinnen aber bereits erwartet. Der Wohnungsinhaber (38) richtete ein Tierabwehrspray gegen den unerwünschten Verwandten – um einen Übergriff zu verhindern. "Das Spray zeigte Wirkung und der Verwandte ergriff die Flucht."

Inzwischen war auch die Polizei verständigt worden. Sie rückte mit einem größeren Aufgebot in die Innenstadt aus, weil dem Notrufdisponenten mitgeteilt worden war, dass gerade mehrere bewaffnete Einbrecher eine Familie bedrohten. "Dies stellte sich schnell als falsch heraus", heißt es im Polizeibericht.

Der Vorfall hat jetzt noch ein Nachspiel für mehrere Beteiligte: "So erhält die Anruferin (56) eine Anzeige wegen Missbrauchs von Notrufen, der Wohnungsinhaber wegen des Tierabwehrsprays eine Anzeige wegen einer gefährlichen Körperverletzung und der flüchtende Verwandte eine wegen Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch."

 
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