Amberger Bunt räumt veraltete Klimaschutzzahlen ein

Amberg
23.02.2020 - 13:10 Uhr

Auf die von Amberger Bunt konstatierte "verheerende Amberger Klimaschutzbilanz" hatte die Stadt mit dem Hinweis auf den Bezug von 100 Prozent Ökostrom aus Wasserkraftanlagen reagiert. Jetzt rudern die Bunten zurück.

Ist der Ausstoß von CO2 in Amberg ein brennendes Problem? Da gibt es Meinungsverschiedenheiten. Doch Amberger Bunt berichtigt jetzt die Zahlen, die die im Stadtrat vertretene Gruppierung zur CO2-Bilanz der Stadt Amberg veröffentlicht hatte.

Die am Samstagabend von Amberger Bunt verschickte Erklärung enthält eine Klarstellung zur ursprünglichen Pressemitteilung unter dem Titel "Amberg kann mehr": "Der Absatz Klimaschutz bezog sich auf das Klimaschutzkonzept der Stadt Amberg und das ganze Stadtgebiet, nicht auf die Gebäude der Stadtverwaltung", heißt es jetzt, und weiter: "Auf unserer Homepage haben wir den Text bereits treffender formuliert. Sollte die ursprüngliche Version zu Irritationen oder Missverständnissen geführt haben, bedauern wir das. Die Ökostrom-Bilanz der Stadtverwaltung begrüßen wir ausdrücklich!"

Die Zahlen, auf die man sich im Text bezogen habe, seien nicht korrekt bzw. veraltet gewesen, stellt Amberger Bunt zudem richtig: "Tatsächlich nahm der CO2-Ausstoß um 0,2 Prozent ab (und nahm nicht zu, wie im Text dargestellt). Auch wenn die Zahlen minimal abweichen, bleiben wir auf dem Standpunkt, dass die Anstrengungen in diesem Bereich deutlich ausgeweitet werden müssen!"

In dem Text auf der Homepage wird jetzt nicht mehr die Amberger Klimaschutzbilanz als verheerend eingestuft, sondern die "Bilanz des Amberger Klimaschutzkonzepts". Weiter heißt es: "CO2 einzusparen war das Ziel, das Minus betrug gerade einmal 0,2 Prozent. Öffentliche Gebäude im Stadtgebiet setzen noch immer auf konventionell produzierten Strom." Im letzten Satz ist der Passus "im Stadtgebiet" neu.

Amberg21.02.2020

Die neuen Formulierungen auf der Homepage von Amberger Bunt

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