Stadt Amberg bezieht zu 100 Prozent Ökostrom

Amberg
21.02.2020 - 18:38 Uhr

Dass Amberger Bunt in einem AZ-Artikel von einer "verheerenden Amberger Klimaschutzbilanz" spricht, will die Stadt nicht auf sich sitzen lassen. Das Baureferat hält mit einer Presseerklärung dagegen.

Die Stadt Amberg bezieht zu 100 Prozent Ökostrom aus Wasserkraftanlagen mit modernen Umweltstandards. Das bestätigt ihr ein Ökostromzertifikat.

Vor allem der Passus "Öffentliche Gebäude setzen noch immer auf konventionell produzierten Strom" stößt dort sauer auf: Bezogen auf die Stadt Amberg sei das völlig falsch. "Bereits seit 2018 werden alle öffentlichen Gebäude mit Ökostrom betrieben", stellt das Baureferat klar.

Dies bescheinigt die Hamburger Energie- und Klimaschutzagentur KlimaInvest der Stadtverwaltung in einem Ökostromzertifikat, das der AZ vorliegt. In der Urkunde wird der Stadt Amberg der "Bezug von 100 % Ökostrom aus Wasserkraftanlagen mit modernen Umweltstandards" bestätigt. "Die Stadt Amberg erreicht für den Zeitraum vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2021 Klimaneutralität im berechneten Stromverbrauch. Durch den Einsatz von Ökostrom werden 13.134 Tonnen CO2 klimawirksam vermieden", ist in dem Zertifikat zu lesen.

Doch nicht nur deshalb liege die CO2-Bilanz der Stadt Amberg im positiven Bereich, schreibt das Baureferat. Vielmehr seien zahlreiche Maßnahmen auf die Verminderung von CO2-Ausstoß ausgerichtet. Deshalb sei auch der gesamte Energieverbrauch der Stadt pro Mitarbeiter und im Verhältnis zum Flächenwachstum stetig im Sinken begriffen. Lediglich die Kfz-E-Ladetechnik habe zur Folge, dass in einzelnen Liegenschaften der Stromverbrauch angestiegen ist. Auch befinde sich auf dem alten von der Stadt Amberg betriebenen Parkdeck eine Photovoltaikanlage, so das Baureferat.

Und auf dem neuen Parkdeck solle demnächst eine Anlage errichtet werden. Die Stadtwerke stünden dazu in engem Kontakt mit dem Parkhausbesitzer. "Aktuell befindet sich der Entwurf des Dachnutzungsvertrages in der Endabstimmung, parallel dazu wurden bereits Angebote bei unterschiedlichen Anbietern angefragt", gibt die städtische Tochtergesellschaft bekannt. Unter der Voraussetzung der Wirtschaftlichkeit sei aktuell geplant, die PV-Anlage möglichst bis Ende März 2020 zu realisieren.

Amberg18.02.2020
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