Es war, wenn man so will, eine Art verfrühtes Geschenk zu dem in sechs Wochen bevorstehenden 60. Geburtstag. Aus den Händen von Oberlandesgerichtspräsident Thomas Dickert hat der bisherige Amtsgerichtsdirektor Stefan Täschner seine Ernennungsurkunde zum Präsidenten des Landgerichts Amberg entgegengenommen.
Der Rahmen war eher nüchtern, Corona trug wohl eine Mitschuld daran. Im großen Schwurgerichtssaal an der Regierungsstraße hatten sich nur wenige Gäste versammelt, als Oberlandesgerichtspräsident Dickert die von Justizminister Georg Eisenreich unterzeichnete Bestallungsurkunde an den Juristen Dr. Stefan Täschner aushändigte. Täschner ist damit ab dem 1. November Chef des Landgerichts, dem auch die Amtsgerichte in Amberg und Schwandorf zugeordnet sind.
Thomas Dickert zählte auf: "Ein Einzugsbereich mit rund 300 000 Einwohnern, 363 Bedienstete an den Gerichtsdienststellen." Stefan Täschner, gebürtig in Vilseck, sei nun der Dienstvorgesetzte dieser Justizangehörigen und, wie der Oberlandesgerichtspräsident betonte, "nicht nur mein Wunschkandidat."
Nachfolger noch nicht bekannt
Stefan Täschner hörte, dass er nun seinen Dienstsitz in einem "der schönsten bayerischen Landgerichtsgebäude" habe. Ihm wurde gedankt dafür, dass er in seiner seit 2020 währenden Zeit als Amberger Amtsgerichtsdirektor "ein größeres Neubauprojekt vorangebracht hat." Der dafür errechnete Flächenbedarf liege nun beim Justizministerium in München.
Am 1. Januar wird es einen neuen Amtsgerichtsdirektor in Amberg geben. Das gab der OLG-Präsident zwar bekannt, machte aber ein Geheimnis um dessen Namen. In internen Kreisen ist längst durchgesickert: Es wird ein Amberger sein.













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