Gleich drei Konzerte standen im Max-Reger-Gymnasium auf dem Programm. Der erst kürzlich eingeweihte neue Multifunktionssaal war laut einer Mitteilung der Schule dabei ebenso vollbesetzt wie das Stadttheater. Beim ersten Konzert hatten die 5. bis 7. Klassen im neuen Saal ihre Auftritte. Der Unterstufenchor machte mit Stücken aus dem "Dschungelbuch" den Anfang. Die Leitung hatte Wolfgang Herrneder, der selbst am Klavier saß. Für den Pädagogen war es der letzte große Chor-Auftritt vor dem Ruhestand. Es folgten die Solisten. Ob Klavier, Cello oder Violine – selbst die Jüngsten stellten sich auf die Bühne. Die Schulstreicher, begleitet mit Klavier und Schlagzeug, spielten unter der Leitung von Ulrike Straub zum Abschluss aus dem Musical „The little Mermaid“ zwei Beiträge, die eigens für das Ensemble arrangiert worden waren.
Das zweite Konzert, hauptsächlich der Mittelstufe, also den Klassen 8 bis 10 vorbehalten, begann mit dem Streichtrio. Sauber und sicher in rasend schnellen Passagen zeigte Dennis Savintsev laut dem Schreiben sein großes Talent bei Fritz Kreislers Präludium und Allegro für Violine. Mit Elisaveta Kulka und Elisabeth Haas waren zwei Violinistinnen vertreten, die mit Komarovskis Allegro aus dem Konzert in e-Moll und Oskar Riedings Concertino a-Moll zwei anspruchsvolle Werke zu Gehör brachten. Klavierpädagogin Jelena Lichtmann brachte Rachmaninoff zu seinem 150. Geburtstag ihre eigene Hommage: Sie spielte mit ihren Schülern Luisa Kuchenbecker, Emma Hausmann, Elias Seemann und Stella Lang vier Werke des Komponisten. Simon Kemether (Harfe) und David Khatmullin (Klavier) waren weitere Solisten. Das Cello- und das Saxophon-Trio komplettierten den Abend.
Auch das dritte Konzert fand im Stadttheater statt. Viele Ensembles und Solobeiträge führten die Zuhörer durch alle Genres und quer durch die Musikgeschichte. Den Einstieg gestaltete das Orchester mit der Fantasie-Ouverture "Romeo und Julia" von Tschaikowsky in einem Arrangement von Richard Meyer. Wörtlich heißt es: "Elegante Linienführung, klares Dirigat von Orchesterleiterin Ulrike Straub und gute Intonation der verschiedenen Orchestergruppen machten sie zu einem Genuss." Mit Volkstänzen wie Tarantella versetzten die Akteure das Publikum schließlich musikalisch ins sonnige, fröhliche Italien. Nach dem Orchester folgte eine Reihe von Solobeiträge: Die Akteure waren Hannah Reiss, Susanne Merkl und Christopher Lippert. Vor der Pause wurde die Bühne voll: Der Chor forderte unter der Leitung von Michaela Treese das Publikum auf: „Just sing it!“ Es folgte „Let's get loud“ mit Unterstützung von Bernhard Müllers (Klavier) und Florian Beer (Percussion).
Weitere Mitwirkende waren Moritz Heldmann (Saxophon), das Querflötenorchester von Iwona Simonides und das Streichquartett. Die Geschwister Moritz, Veronika und Xaver Bauer, bekannt aus der TV-Show "The Voice Kids", zeigten mit Ed Sheerans „Bam Bam“ und Selena Gomez „We don’t talk anymore“, dass sie sich stetig weiterentwickeln. Das Sax-Reger-Ensemble (Leitung Elke Beer) glänzte mit „Take on me“. Mit Stevie Wonders „Superstition“ und „Locked out of Heaven“ übernahm zuletzt die Big Band, geleitet von Elke Beer, die Bühne.
Mit strahlenden Trompeten, satten Posaunen und einer hervorragend intonierten und zusammengespielten Saxophon-Reihe (Moritz Heldmann an E-Gitarre, Nikolaus Durst am E-Bass und Julian Dechant am E-Piano) ließ die Big Band bekannte Hits aufleben. Nach einer Zugabe mit Michael Jacksons „Man in the mirror“ entließ die Band die begeistert klatschenden Zuhörer in eine laue Sommernacht.
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