Amberg
22.04.2022 - 12:18 Uhr

Amberger Pfarrei St. Michael macht Gottesdienste für Kinder attraktiver

Bei einer Umfrage sollten Firmlinge aus der Amberger Pfarrei St. Michael sagen, wie die Gottesdienste für Kinder attraktiver gestaltet werden können. Dabei wurde der Wunsch laut, dass sie mehr in den Gottesdienst eingebunden werden wollen.

In Zukunft werden in der Pfarrei St. Michael Amberg mehrmals im Jahr Evangelium-Spiele die Familiengottesdienste bereichern. Bild: ads
In Zukunft werden in der Pfarrei St. Michael Amberg mehrmals im Jahr Evangelium-Spiele die Familiengottesdienste bereichern.

Thomas Held, der sich seit rund 30 Jahren als Ehrenamtlicher in vielen Bereichen der Pfarrei St. Michael, insbesondere in der Kinder- und Jugendarbeit, einbringt, griff diese Anregung der Firmbewerber dankbar auf, Mädchen und Buben künftig mehr in die Gottesdienste einzubinden. Er suchte nach einer Möglichkeit, den Kindern ihren Wunsch zu erfüllen. Dabei kam ihm die zündende Idee, einige Male im Jahr ein Evangelium-Spiel mit Firmlingen einzustudieren und im Familiengottesdienst aufzuführen. Auch die Kommunionkinder sollten eingebunden werden.

Eigene Kreativität gefragt

Mit Euphorie ging Thomas Held die Realisierung des Projekts Evangelium-Spiel an und musste auf der Suche nach guter Literatur darüber ernüchtert feststellen, dass es darüber sehr wenig oder gar keine Bücher gab. Die eigene Kreativität war gefragt.

Er suchte sich zunächst Mitstreiter, die ihn bei der Umsetzung des Projekts unterstützen und konnte schnell drei Frauen und acht Firmbewerber und Kommunionkinder aus den 2. bis 4. Klassen der Albert-Schweizer-Schule für die Realisierung des Evangeliums-Spiel begeistern. Die Leitung der Gruppe übernahm eine Mama, deren beiden Jungs auch mitspielen. „Ziel des Projekts ist es, mindestes alle drei Monate im Familiengottesdienst ein Evangeliums-Spiel mit den Kommunion- und Firmkindern aufzuführen“, ist sich Thomas Held sicher.

Einstündige Proben

„Das Evangelium vom barmherzigen Vater schien allen Beteiligten bestens geeignet, um das Projekt zu starten, denn es beinhaltet für ein Rollenspiel ausreichend Text und es vermittelt den kleinen Gottesdienstbesuchern anschaulich, was Barmherzigkeit bedeutet“, lässt Thomas Held wissen. Zwei Wochen lang trafen sich alle Beteiligten zu einstündigen Proben in der Pfarrkirche, bei denen die jungen Akteure auch Vorschläge und Verbesserungen zur Aufführung des Evangelium-Spiels einbringen konnten.

Auf Kostüme wurde und wird laut Held bewusst verzichtet. Jedoch wurden unterschiedliche Szenen gestaltet. Die Kinder mussten den Text nicht auswendig lernen. Wichtig sei, dass sie Spaß am Spiel haben. Thomas Held: „Den hatten sie tatsächlich, denn es wurde viel gelacht und die Kids waren mit Begeisterung bei der Sache. Sehr motivierend für uns alle war, dass der Gottesdienst durch unser Evangelium-Spiel merklich mehr Familien mit Kindern anlockte als die üblichen Familiengottesdienste bisher.“

 
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