Dem 16-jährigen Lukas Plößl, Chefredakteur beim AufReger, der Schülerzeitung des Max-Reger-Gymnasiums sowie seit kurzem Mitglied bei den Jungsozialisten, ist genau das beim Bundesparteitag der SPD am Wochenende in Berlin aber gelungen.
Wie MRG-Deutschlehrerin Veronika Frenzel mitteilt, interviewte Lukas Plößl die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, Malu Dreyer, die bis zum Parteitag auch noch kommissarische Vorsitzende der SPD war. Danach waren Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil sowie Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller an der Reihe. "Er hat eigenständig die Kontakte hergestellt, ist mit seiner Mutter zum Parteitag gefahren und sie hat die Interviews gefilmt", hebt Veronika Frenzel das journalistische Engagement ihres Schülers heraus.
Malu Dreyer, die interimsmäßig gemeinsam mit Manuela Schwesig und Thorsten Schäfer-Gümbel die verwaiste Spitze der SPD übernommen hatte und zuletzt nur noch allein dort übrig geblieben war, fragte Lukas Plößl beispielsweise nach der Doppelbelastung als Ministerpräsidentin und Parteivorsitzende. "Auf der einen Seite war das teilweise sehr belastend und ehrlich gesagt ein wahnsinniger Ritt", schilderte Malu Dreyer die zwei Seiten der Macht. "So viel zu arbeiten hatte ich in meinem ganzen Leben noch nicht und wir hatten alle miteinander sehr wenig Schlaf", schilderte sie den anstrengenden Aspekt. Auf der anderen Seite habe sie viele schöne Dinge erlebt, habe sehr viel bewegen können in ihrer Zeit an der Spitze der Sozialdemokratie.
Vom niedersächsischen Landesvater Stephan Weil wollte Lukas Plößl wissen, warum er nicht für den Parteivorsitz kandidiert hat, obwohl er im Sommer immer wieder mal mit dieser Position in Verbindung gebracht worden sei. "Ich bin sehr verbunden mit meiner Aufgabe in Niedersachsen", antwortete Weil. Er wolle auch nicht weg aus seinem Bundesland. "Und im Übrigen gab es dafür schlichtweg auch nicht die notwendigen Konstellationen", ergänzte er. Die Interviews mit Malu Dreyer, Stephan Weil und Michael Müller sollen in Kürze auf der Homepage des Max-Reger-Gymnasiums (www.max-reger-gymnasium.de) veröffentlicht werden.














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