Das Zwischenzeugnis ist ausgegeben, das Übertrittszeugnis der Grundschule folgt im Mai. Damit werden alle Grundschüler und auch ältere Jahrgänge mit dem Zwischenzeugnis vor die Wahl gestellt: Welche Schule ist die richtige? Die Luitpold-Mittelschule, die Dreifaltigkeits-Mittelschule, die Mittelschule Ammersricht sowie die Mittelschule Ursensollen bieten im Schulverbund Amberg ein umfassendes qualifiziertes Bildungsangebot, heißt es in einer Pressemitteilung. Dazu gehören: der Mittlere Bildungsabschluss (besser bekannt unter dem Begriff „Mittlere Reife“), der Qualifizierende Mittelschulabschluss ebenso Ganztagsangebote in gebundener oder in offener Form. Auch die drei berufsorientierenden Zweige Technik, Wirtschaft und Kommunikation sowie Ernährung und Soziales. Die enge Kooperation mit der regionalen Wirtschaft rundet das vielfältige Angebot der vier Mittelschulen ab. Gerade die individuelle Förderung, die Mittelschüler erfahren, sei es durch das Klassenleiterprinzip oder durch die vielen individuellen Angebote in der Schule selbst oder in Kooperation mit außerschulischen Partnern zeichnet die Mittelschule aus.
Unter einem Schulverbund versteht man eine feste Kooperationsform von zwei oder mehreren selbstständig bleibenden Schulen. Innerhalb eines Schulverbundes können Schüler alle Angebote der Mittelschule genießen, ebenso können alle Abschlüsse erreicht werden, die in der Mittelschule möglich sind. Bei der Wahrnehmung der jeweiligen Angebote wird die Sprengelregelung aufgehoben. Es gilt dennoch die Kostenfreiheit des Schulweges.
Die vier Mittelschulen im Amberger Mittelschulverbund wurden seit dem Schuljahr 2015/16 konzeptionell neu aufgestellt und halten seitdem jede für sich ein besonderes Angebot für die Schüler bereit. Nach der Mittelschulzeit ist es jedem Schüler möglich, den passenden Anschluss zu finden. So können alle Abgänger eine qualifizierte Berufsausbildung beginnen. Leistungsstärkere Schüler können den Weg an die Fachoberschule (FOS) wählen, um ihre Hochschulreife zu erlangen. Den besonders starken Abgängern der 10. Klasse des M-Zuges steht die Einführungsklasse des Gymnasiums offen. So wird die Durchlässigkeit des bayerischen Schulsystems deutlich und somit auch die besondere Bedeutung der Mittelschule als Schulform, die den Schüler ganzheitlich umsorgt: allgemeinbildend und berufsvorbereitend.
Luitpold-Mittelschule
Das besondere Angebot der Luitpold-Mittelschule (LMS) ist neben den Regelklassen der M-Zug, der sich an die leistungsstärkeren Schüler richtet. Dieser erstreckt sich über die Klassen 7M – 10M. Basierend auf dem Lehrplan für die M-Klassen erfolgt der Unterricht mit einem erhöhten Anforderungsniveau. Für die Regelklassen bietet die LMS eine breite Palette pädagogischer Elemente in ihrem Bildungsangebot und schafft ebenso Voraussetzungen für eine qualifizierte berufliche Bildung. Ab der 7. Klasse können Schüler, die den benötigten Schnitt vorweisen können, jederzeit in den M-Zug wechseln. Wer den Schnitt weder im Zwischenzeugnis noch im Jahreszeugnis erreicht hat, kann an einer Aufnahmeprüfung teilnehmen. Eine bayerische Besonderheit bietet die 9+2-Klasse (im zweijährigen Turnus), in der der Mittlere Schulabschluss innerhalb von zwei Jahren erreicht wird. Alle Schüler können außerdem das Angebot der offenen Ganztagsschule nutzen.
Dreifaltigkeits-Mittelschule
Die Dreifaltigkeits-Mittelschule bietet als reine Angebotsschule durchgängig den gebundenen Ganztag an. Diese Form der Beschulung ermöglicht eine Rhythmisierung von Arbeits- und Entspannungsphasen sowie intensive zusätzliche Förderung durch die Lehrkräfte. Hierfür bekommt die Schule zusätzlich zwölf Lehrerstunden mehr pro Klasse zugeteilt. Unterstützt wird die Schule durch vielfältige Angebote, auch durch Kooperationspartner. Als erste und einzige Pilot-Kunstmittelschule fördert die DMS außerdem die Kreativität der Schüler. Der Besuch des gebundenen Ganztages ist sprengelungebunden möglich und somit auch für Schüler aus Ammerthal, Ursensollen, Kastl, Hohenburg, Poppenricht, Vilseck, Freihung, Gebenbach, Hahnbach, Hirschau und Schnaittenbach. Der Informationsabend findet in diesem Jahr digital am Dienstag, 16. März, um 18 Uhr über Zoom statt. Die Eltern erhalten die Zugangsdaten nach vorheriger Anmeldung via E-Mail an info[at]dms.amberg[dot]de.
Mittelschule Ammersricht
Die Mittelschule Ammersricht bietet im sanierten Schulgebäude mit sieben Klassen den Weg zum Qualifizierenden Mittelschulabschluss. Das Klassenleiterprinzip und die wohnortnahe Schule sind für Unterricht und Berufsorientierung für die Schüler aus den Bereichen Ammersricht, Luitpoldhöhe und Poppenricht von wesentlicher Bedeutung. Besondere Merkmale der MS Ammersricht sind das Schulprofil Inklusion ab der 5. Jahrgangsstufe und für die Abschlussschüler die Praxisklasse und die Berufsorientierungsklasse. Ab diesem Sommer wird ein Anbau für den offenen Ganztag geschaffen, um dieses Angebot ab dem Schuljahr 2022/23 für die MS auszubauen.
Mittelschule Ursensollen
Die Mittelschule Ursensollen, die im Schulverbund der Amberger Schulen einen festen Platz hat, gehört außerdem zu einem sog. Schulverband mit den Gemeinden Kastl, Hohenburg und Ammerthal. Für die Grundschüler aus diesen Gemeinden ist die MS Ursensollen die zuständige Mittelschule. Hier sollen sich die Schüler wohl fühlen. Hierfür wurden die Rahmenbedingungen geschaffen: die Schule wurde renoviert, der Pausenhof umgestaltet, eine Ganztagsbetreuung und eine Bücherei eingerichtet. Auch der hochmoderne Veranstaltungssaal, der KUBUS, rundet das Wohlfühlangebot ab. Ein besonderes Anliegen der Mittelschule Ursensollen ist der Ausbau des pädagogischen Angebots mit verstärkter Berufsorientierung auf der einen Seite und vermehrten Fördermaßnahmen und erziehlichen Hilfen andererseits. Durch das Schulprofil Inklusion gelingt eine gesonderte Unterstützung von Schülern mit Förderbedarf.
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