Amberg
03.02.2023 - 08:45 Uhr

Ambergs Casino-Gesellschaft feiert 220-Jähriges

Mit fast 600 Jahren ist der mit Abstand älteste Verein in Amberg die Privilegierte Schützengesellschaft. Als zweitältester Verein gilt die Casino-Gesellschaft Amberg. Sie feierte jetzt ihr 220-jähriges Bestehen.

Im historischen Rathaussaal feierte die Casino-Gesellschaft ihr 220-jähriges Bestehen. Den Festvortrag hielt Andreas Erb, der Leiter des Amberger Stadtarchivs. Bild: gsp
Im historischen Rathaussaal feierte die Casino-Gesellschaft ihr 220-jähriges Bestehen. Den Festvortrag hielt Andreas Erb, der Leiter des Amberger Stadtarchivs.

Passend zum Alter hatte Werner Schrödl, der Vorsitzende der Casino-Gesellschaft, die 65 Vereinsmitglieder für die Feierlichkeit des 220-jährigen Bestehens des Vereins in den historischen Rathaussaal geladen. Ebenfalls passend war die musikalische Umrahmung der Feier. Sie kam vom drittältesten Vereins der Stadt, der Knappschaftskapelle mit ihren Brassisssimo-Bläsern.

Genau am 28. Februar 1803 hatte sich in Amberg die „Gesellschaft Museum“ gegründet, aus der wenige Jahre später die Casino-Gesellschaft hervorgegangen ist. Bildung und Geselligkeit für die Amberger Bürger hatte sich damals der Verein zur Aufgabe gemacht. Ziele, die auch in der heutigen Gesellschaft ihre Bedeutung nicht verloren haben. „Heute, in der Zeit der Individualisierung, sollten wir gerade die Vereine fördern, die das gesellige Miteinander pflegen“, sagte deshalb auch Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny in seinem Grußwort.

Der Leiter des Amberger Stadtarchivs, Andreas Erb, referierte in seinem Festvortrag aus den heute noch im Stadtarchiv liegenden Aufzeichnungen über die Entstehungsgeschichte der Casino-Gesellschaft. Die sogenannten Herrenabende und die legendären Casino-Bälle waren im vergangenen Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen Ereignisse in Amberg. Auch heute noch sei die „Pflege der Geselligkeit“ ein wichtiges Ziel der Casino-Gesellschaft, erklärte ihr Vorsitzender. Daran habe sich in den mehr als 200 Jahren nichts geändert.

 
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