Passend zum Alter hatte Werner Schrödl, der Vorsitzende der Casino-Gesellschaft, die 65 Vereinsmitglieder für die Feierlichkeit des 220-jährigen Bestehens des Vereins in den historischen Rathaussaal geladen. Ebenfalls passend war die musikalische Umrahmung der Feier. Sie kam vom drittältesten Vereins der Stadt, der Knappschaftskapelle mit ihren Brassisssimo-Bläsern.
Genau am 28. Februar 1803 hatte sich in Amberg die „Gesellschaft Museum“ gegründet, aus der wenige Jahre später die Casino-Gesellschaft hervorgegangen ist. Bildung und Geselligkeit für die Amberger Bürger hatte sich damals der Verein zur Aufgabe gemacht. Ziele, die auch in der heutigen Gesellschaft ihre Bedeutung nicht verloren haben. „Heute, in der Zeit der Individualisierung, sollten wir gerade die Vereine fördern, die das gesellige Miteinander pflegen“, sagte deshalb auch Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny in seinem Grußwort.
Der Leiter des Amberger Stadtarchivs, Andreas Erb, referierte in seinem Festvortrag aus den heute noch im Stadtarchiv liegenden Aufzeichnungen über die Entstehungsgeschichte der Casino-Gesellschaft. Die sogenannten Herrenabende und die legendären Casino-Bälle waren im vergangenen Jahrhundert ein wichtiger Bestandteil der gesellschaftlichen Ereignisse in Amberg. Auch heute noch sei die „Pflege der Geselligkeit“ ein wichtiges Ziel der Casino-Gesellschaft, erklärte ihr Vorsitzender. Daran habe sich in den mehr als 200 Jahren nichts geändert.













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