Amberg
19.02.2024 - 11:43 Uhr

Ausstellung im Amberger Luftmuseum zeigt schwebende Wolke aus Holz

Im Amberger Luftmuseum sind derzeit zwei Ausstellungen zu bestaunen. Eine zeigt Heizlüfter, die andere Skulpturen, die aus Einzelteilen ein großes Ganzes wurden. Bei Letzterer sollten die Betrachter auch nach oben in die Luft schauen.

Seit 3. Februar und noch bis 21. April gibt es im Amberger Luftmuseum zwei neue Sonderausstellungen zu erkunden. Eine der Ausstellung heißt „Alles nur heiße Luft“ - Heizlüfterdesign von den 50er bis in die 70er Jahre. Im Untergeschoss präsentiert Rainer Dietrich aus Schorndorf seine Sammlung, bei der sicher auch Design- und Technikliebhaber auf ihre Kosten kommen. Man findet in der Schorndorfer Sammlung viele besondere Stücke, wie etwa die Heizlüfter-Kugeln in Pop Art-Farben der Firma Zanker aus Korbach – der HK2000 aus den 1970er Jahren. Oder Exponate aus DDR-Produktion – auch einige Lüfter, die keinem Hersteller mehr zugeordnet werden können. Die zweite Ausstellung ist „Spielraum“ von Michael Lauss aus Wegscheid. In der gotischen Hauskapelle besticht Künstler Michael Lauss durch eine individuelle und unkonventionelle Handschrift. Seine Objekte werden nicht, wie üblich, aus einem Rohblock herausgearbeitet. Vielmehr zerlegt Lauss vorhandenes Ursprungsmaterial in viele kleine Einzelteile, um diese im Anschluss auf spielerisch anmutende Weise wieder zusammenzusetzen. Sein künstlerisches Handeln stellt eine Komposition aus Zerstörung und Neuerschaffung gleichermaßen dar. Die entstandenen Werke erinnern zum Teil an „Kisten“, deren darin befindlicher Raum für den Betrachter nur durch gucklochartige Einblicke zu begreifen ist. Im Hinblick auf die inhaltliche Formgebung bedient sich der Bildhauer an Themen der Tradition des christlichen Abendlandes, sowie der Mythologie der griechisch-römischen Antiken.

Michael Lauss wuchs im Grenzland zwischen Bayern und Österreich auf und zeigte bereits im Kindesalter eine hohe künstlerische Begabung. Der Künstler beeindruckte bei zahlreichen nationalen und grenzübergreifenden Ausstellungen wie beispielsweise Österreich, Tschechien, Brasilien und Japan, sowie einer Vielzahl an Symposien und Kunst-am-Bau-Projekten.

Beide Ausstellungen können bis 21. April zu nachfolgenden Öffnungszeiten besichtigt werden: Mittwoch und Donnerstag von 14 bis 17 Uhr, Freitag, Samstag, Sonntag und Feiertags von 11 bis 17 Uhr.

 
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