Der Bund Naturschutz im Landkreis Amberg-Sulzbach sieht laut seiner Pressemitteilung nicht den Agrardiesel als Problem. "Die Landwirtschaft krankt an strukturellen Problemen", heißt es. Für einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Umbau der Landwirtschaft waren am Samstag in Berlin gut 8000 Menschen auf die Straße gegangen. Darunter nahm auch eine zehnköpfige Abordnung von Bauern und Naturschützern aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach teil. Natürlich täten die geplanten Streichungen der Agrardieselsubventionen weh, sagt BN-Geschäftsführer Horst Schwemmer und schlägt deshalb eine Deckelung bis zu einer bestimmten Menge vor, "damit den Kleinbauern ein vergleichsweise größerer Vorteil zukommt".
Mit dabei in Berlin war auch Hubert Lautenschlager, Landwirt aus Heinzhof. Ihm geht es darum, "echte Verbesserungen für die Landwirte zu erreichen". Die Marktstellung der Landwirte sei so zu verbessern, dass die Erzeugerpreise nicht weiter von Lebensmittelkonzernen und Verarbeitungsunternehmen festgelegt würden. "EU-Subventionen müssen gerecht verteilt werden, um nicht länger über Flächenprämien Großbetriebe überproportional zu fördern", wird er in der Pressemitteilung zitiert. Der Umbau der Tierhaltung müsse mit einem Preisaufschlag auf Lebensmittel wie Fleisch nach den Empfehlungen der Borchert-Kommission umgesetzt werden.
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