Amberg
17.02.2023 - 15:21 Uhr

Baumesse lockt zum 27. Mal ins Amberger Congress Centrum

Am 4. und 5. März, Samstag und Sonntag, pilgern alle Bau-, Renovierungs- und Sanierungswilligen wieder ins Amberger Congress Centrum. Die Oberpfälzer Baumesse gibt jede Menge Tipps rund ums Eigenheim.

Sie freuen sich auf die 27. Auflage der Oberpfälzer Baumesse im Amberger Congresszentrum (von links): Harald Graf von der hp Werbeagentur, ACC-Geschäftsführerin Petra Strobl, Veranstalter Thomas Resch und Oberbürgermeister Michael Cerny. Bild: Stephan Huber
Sie freuen sich auf die 27. Auflage der Oberpfälzer Baumesse im Amberger Congresszentrum (von links): Harald Graf von der hp Werbeagentur, ACC-Geschäftsführerin Petra Strobl, Veranstalter Thomas Resch und Oberbürgermeister Michael Cerny.

Seit 1996 gibt es sie nun schon immer Anfang März, die Oberpfälzer Baumesse im Amberger Congress Centrum. Aus kleinen Anfängen ist sie längst zur "Leitmesse der Baubranche in der Oberpfalz" geworden, wie es ACC-Geschäftsführerin Petra Strobl anlässlich der Programmvorstellung sagte. Und tatsächlich, die leidige Pandemie-Delle ist überwunden, "wir sind auf einem Vor-Corona-Niveau", so der Veranstalter der Messe, Thomas Resch am Freitag. Und übrigens: Die Oberpfälzer Baumesse sei tatsächlich eine Messe – die wohl einzige ihrer Art im Bezirk – und keine Ausstellung, wie es sie in mehreren Orten gibt.

Doch was ist das Besondere an dieser inzwischen 27. Baumesse? Hier stellen nicht nur Unternehmen und Anbieter von Dienstleistungen rund um den Bau aus. Die Besucher können zusätzlich in einem eigenen Magazin schmökern und sich in insgesamt 26 Fachvorträgen an den zwei Tagen ausführlich über ihre Spezialanliegen informieren. Denn das macht laut Thomas Resch diesen "wichtigsten Treffpunkt der Oberpfälzer Baubranche" (Petra Strobl) aus: Die Messe passt sich von Jahr zu Jahr den aktuellen und meist auch brennenden Fragen rund ums Eigenheim an. Denn, so wusste es Oberbürgermeister Michael Cerny: "Rund 90 Prozent der jungen Leute geben an, dass sie einmal ein eigenes Haus haben wollen." Allerdings nagen gerade heuer die steigenden Zinsen und Baupreise an diesen Träumen. Was nach Einschätzung der heimischen Bauindustrie zu einem Auftragsrückgang von gut 30 Prozent geführt habe.

Lieber Entkernen als Abreißen

Trotzdem haben die regionalen Unternehmen gut zu tun, die Auftragsbücher für 2023 sind sehr gut gefüllt. Es wird noch immer fleißig gebaut und für jedes zurückgegebene Baugrundstück finden sich sofort zwei Interessenten. Thomas Resch hat den Eindruck, dass die Unternehmen auf die Baumesse kommen, um bereits die Kunden für die Jahre 2024 und später zu finden. Denn tatsächlich seien alle vorhandenen Ausstellungsflächen problemlos vergeben worden. Und das sowohl in der Halle als auch im Freibereich. Für die Zukunft hofft Resch sogar darauf, dass draußen vor der Halle noch mehr Möglichkeiten für interessierte Anbieter geschaffen werden können.

Der Hauzenberger Thomas Resch hat seine Nase seit vielen Jahren im Bauwind, er weiß, was den Menschen in Sachen Eigenheim auf den Nägeln brennt, was gerade aktuell ist und wo die Trends der Zukunft liegen. Beispielsweise im Sanierung älterer Häuser. Die Menschen, so Resch, kaufen ein altes Häuschen oder erben es von der Oma. Statt es wie früher wegzuschieben und einen Neubau zu errichten, entkernen sie es oft in Eigenleistung und ziehen anschließend die Fachfirmen für den Wiederaufbau hinzu. "Darauf stellen sich die Firmen auch ein und ändern ihr Angebot entsprechend."

Dauerbrenner Energiesparen

Drei Trends hat der Messe-Profi für diesmal ausgemacht: Dauerbrenner sei natürlich und immer mehr das Thema Energiesparen. "Die meisten wollen weg von Öl und Gas, stellen um auf Wärmepumpe, Hackschnitzel oder Pellets." Trend Nummer zwei geht in Richtung Nachhaltigkeit. Nicht nur im Energiebereich sondern bereits beim Bau oder der Sanierung selbst. Beton ist ein Kohlendioxidtreiber, das weiß inzwischen jedes Kind. In eine ähnliche Richtung geht auch der dritte Schwerpunkt: Ressourcenschonung. Was wiederverwendet werden kann, wird inzwischen wiederverwendet und landet nicht mehr auf der Bauschuttdeponie. Auch das eine Entwicklung, die sich wohl noch verstärken wird.

Diesen Trends entsprechend bieten auch die Fachvorträge vor allem Informationen rund um diese Thematik an. Auf der Liste finden sich beispielsweise "Energiesparen im Smart Home", "Energiekonzepte für Alt- und Neubau", "Gebrauchtimmobilien sanieren, erhalten und gestalten" oder "Klimaneutrales Bauen". Sie laufen parallel in zwei Sälen und dauern jeweils eine Dreiviertelstunde. Daneben besteht laut Thomas Resch auch die Möglichkeit, sich vorab via Internet (www.messe-amberg.de) beim Aussteller seiner Wahl einen Gesprächstermin zu buchen. Dann kann sich der- oder diejenige schon vorbereiten und passgenaue Aussagen machen und Angebote machen. Zusätzlich wird in diesem Jahr auch wieder ein "Check-your-Job-Forum" eingerichtet, in das die ausstellenden Firmen online ihre Jobangebote einstellen. So könne die Baumesse für Interessierte möglicherweise auch der Start in eine berufliche Karriere werden.

Hintergrund:

Die 27. Oberpfälzer Baumesse in Stichpunkten

  • Ort: Amberger Congress Centrum
  • Zeit: Samstag, 4. März, und Sonntag, 5. März, jeweils von 10 bis 17 Uhr
  • Eintritt: 5 Euro, für Kinder bis 12 Jahre frei
  • Rahmenprogramm: 26 Vorträge in zwei Vortragssälen
  • Aussteller: Rund 100 hauptsächlich regionale Firmen aus Bauhaupt- und Baunebengewerbe
  • Onlineangebot: www.messe-amberg.de
  • Facebook: www. facebook.com/oberpfaelzerbaumesse
  • Instagram: www.instagram.com/baumesseoberpfalz
 
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