Amberg
20.07.2023 - 13:47 Uhr

Bayerischer Meisterpreis für vier junge Männer aus Amberg und Umgebung

Gute Ergebnisse gab es bei der Technikerprüfung 2023. Vier junge Männer zeichnete das Kultusministerium mit dem Bayerischen Meisterpreis aus. Unter den 19 erfolgreichen Absolventen aus Amberg und Umgebung befindet sich auch eine Frau.

von usc
Urkunden für die Besten (vorne von links): Ralf Wiesmeth, Emil Franz Dölschner, Alexander Niec und Johann Koller. Hinten von links: Bürgermeister Martin Preuß, Oberstudiendirektor Martin Wurdack, stellvertretender Landrat Stefan Braun und Bernhard Mikuta (Betreuer der Fachschule für Mechatronik- und Elektrotechnik). Bild: usc
Urkunden für die Besten (vorne von links): Ralf Wiesmeth, Emil Franz Dölschner, Alexander Niec und Johann Koller. Hinten von links: Bürgermeister Martin Preuß, Oberstudiendirektor Martin Wurdack, stellvertretender Landrat Stefan Braun und Bernhard Mikuta (Betreuer der Fachschule für Mechatronik- und Elektrotechnik).

Der Zeitpunkt für ihren Abschluss hätte nicht besser gewählt werden können, haben die Absolventen in den nächsten Jahren doch beste Berufschancen. Deshalb zeichnete Oberstudiendirektor Martin Wurdack, der Leiter des Beruflichen Schulzentrums in Amberg, angesichts des Fachkräftemangels ein sehr rosiges Zukunftsbild. Gleichzeitig hob er die wachsende Bedeutung der handwerklichen gegenüber der akademischen Ausbildung hervor.

Wurdack wurde aber auch kritisch: „Angeblich hatten die Akademiker die besten Chancen auf dem Arbeitsmarkt, hatten die besten Verdienstmöglichkeiten, und nur sie konnten den Wirtschaftsstandort Deutschland weiterbringen. Vor ein paar Jahren hat man dann aber gemerkt, dass das wohl doch nicht so ganz stimmt. Irgendjemand muss ja noch in der Produktion stehen. Irgendjemand muss Arbeitsprozesse planen und das Personal führen."

Vor einigen Jahren habe sogar die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung festgestellt, dass die Abschlüsse der dualen Ausbildung absolut vergleichbar seien mit der akademischen Ausbildung in anderen Staaten. „Ihr Technikerabschluss wird international mit dem des Bachelors gleichgestellt“, betonte Wurdack.

Gerade eine Region wie das Amberg-Sulzbacher Land sei auf Menschen wie die jungen Leute angewiesen, zu denen Wurdack sprach: „Mit unserem hohen Anteil an Betrieben im produzierenden Gewerbe sind wir auf gut ausgebildete Fachkräfte angewiesen. Und auch hier zeigt sich wieder, dass Sie genau zur richtigen Zeit ihre Ausbildung abgeschlossen haben."

Eingangs der Feier im Landhotel Aschenbrenner in Paulsdorf gratulierte stellvertretender Landrat Stefan Braun zum erfolgreichen Schulabschluss, hinter dem er eine sehr fordernde Ausbildung sieht. Als Vertreter der Stadt Amberg wünschte Bürgermeister Martin Preuß alles Gute für die Zukunft.

Beide Fachrichtungen seien aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, sagte Braun. Elektrotechniker und Mechatronik-Techniker würden von den Betrieben sehnlichst erwartet. Erfreut zeigte er sich darüber, dass unter den 19 Absolventen auch eine Frau ist, erst die dritte seit 2009 und damit seit Bestehen der Schule.

Mit dem Meisterpreis des Kulturministeriums wurden die Besten der Technikerschule Amberg ausgezeichnet. Bei den Elektrotechnikern waren das Ralf Wiesmeth (Seugast/Schnitt 1,18) und Emil Franz Dölschner (Schnaittenbach/1,31). Die Jahrgangsbesten Mechatronik-Techniker: Alexander Niec (Freudenberg/1,25) und Benedikt Johann Koller (Burglengenfeld/1,38).

 
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