Amberg
02.10.2019 - 15:03 Uhr

Belohnung: Zeugen machen alles richtig

Sie sahen nicht weg, sondern hin. Und da das in ihren Augen sogar noch zu wenig war, ergriffen sie selbst die Initiative - zwei Landkreisbewohner stellten in Amberg einen flüchtigen Tatverdächtigen und wurden dafür nun belohnt.

Polizeidirektor Thomas Lachner (links) und Polizeioberkommissar Andreas Weidauer (rechts) bedanken sich bei Lea Heldmann und Manuel Ludwig. Beide haben im Vorjahr einen Mann beobachtet, der in Amberg mehrere Autos verkratzt hat und nahmen die Verfolgung auf. Bild: piam
Polizeidirektor Thomas Lachner (links) und Polizeioberkommissar Andreas Weidauer (rechts) bedanken sich bei Lea Heldmann und Manuel Ludwig. Beide haben im Vorjahr einen Mann beobachtet, der in Amberg mehrere Autos verkratzt hat und nahmen die Verfolgung auf.

Am letzten Tag des vergangenen Jahres wurden Lea Heldmann und Manuel Ludwig, die beide im Landkreis wohnen, Zeugen eines unnatürliches Geräusches. Sie haben nach und beobachteten einen Mann, der von einem Auto wegging. Beiden war schnell klar, dass der Pkw soeben verkratzt wurde. Sie nahmen aus sicherer Entfernung die Verfolgung auf und konnten den so der herbeigerufenen Polizeistreife zeigen. Wie sich herausstellte, hatte der Täter nicht nur einen Wagen auf dem Gewissen, sondern gleich mehrere Fahrzeuge. Laut Polizei entstand ein geschätzter Schaden von 1500 Euro. Für seine willkürliche Beschädigungstour wurde der Täter zwischenzeitlich zu einer Geldstrafe verurteilt.

Im Gegenzug zeichneten nun Polizeidirektor Thomas Lachner und Polizeioberkommissar Andreas Weidauer Lea Heldmann und Manuel Ludwig, für ihr Engagement aus. Wörtlich heißt es in einer Pressemitteilung: "Ohne ihr couragiertes Handeln wäre es vermutlich nie zu der Aufklärung der Straftaten gekommen." Im Namen des Polizeipräsidenten Norbert Zink wurde den beiden aufmerksamen Zeugen ein Anerkennungsschreiben überreicht. Als zusätzliche Aufmerksamkeit dürfen sich beide noch über einen Geldbetrag freuen, der ihnen auf ihr Konto überwiesen wird. Um welche Beträge es sich konkret handelt, teilte die Polizeiinspektion nicht mit.

 
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