Bergmann stand zwar auf Platz 2 der SPD-Liste, doch war zu erwarten, dass die Regensburger Abgeordnete Margit Wild ihren Amtsbonus und die größere Anzahl der Wahlberechtigten in ihrem Stimmkreis in ein entsprechendes Stimmenkontingent umsetzen und an dem Amberg-Sulzbacher SPD-Kreisvorsitzenden vorbeiziehen würde. So kam es dann auch, am Ende lag sie 817 Stimmen vor Bergmann. Dem ist es aber immerhin ein Trost, dass er mit 11 084 mit Abstand die meisten Erststimmen aller Sozialdemokraten in der Oberpfalz holte.
"Natürlich hätte ich den Abgeordnetenjob gerne gemacht, Politik ist meine Leidenschaft. Aber deshalb stürzt jetzt nicht alles ein", trauert der Lehrer an der Freudenberger Schule dem Mandat nur leise nach. Das schwache Ergebnis sei der Gesamtsituation der SPD geschuldet, meint Bergmann und sieht die Zustimmung für die GroKo am Kippen: "Immer weniger Mitglieder tragen das mit." Sein Rezept, um mit der SPD wieder auf die Beine zu kommen, lautet: "Mit der Basisarbeit weitermachen, noch mehr auf die Basis hören und die Leute mitnehmen."
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