Wenn Schüler beim Knüpfen von Fäden zwischen den einzelnen Klassenkameraden die neu wachsende Verbundenheit anschaulich werden lassen, tragen sie zwar Masken, halten vorgegebene Abstände ein und setzen die vereinbarten Hygieneregeln um. Dennoch erleben die fünften Klassen des Max-Reger-Gymnasiums in einer jeweils eigenen Veranstaltung besondere Momente des Miteinanders, das selbst unter den aktuellen Bedingungen besonders in einem aufmerksamen "Augen-Blick" für die neuen Mitschüler entsteht.
Auch am Max-Reger-Gymnasium verlangt der Schulalltag in Zeiten einer Pandemie besondere Disziplin und den Verzicht auf sonst übliche Klassenfahrten und außerunterrichtliche Aktivitäten. Umso bewusster entschied sich die Schulleitung gerade zur Umsetzung des Kennenlerntags für die Fünftklässler, der streng nach Klassen getrennt und unter Federführung von Lehrkräften der Fächer Religionslehre und Ethik (Susanne Druckseis-Luschner, Nina Kohl, Sandra Lindner und Elke Rösel-Koß) an der Schwelle zu den Herbstferien stattfand. Nach ersten größeren Leistungserhebungen wurde den Neuankömmlingen damit ein pädagogisch wertvoller Ausgleich in Form gruppendynamischer Spiele geboten.
Im Mittelpunkt dieser Veranstaltung in verschiedenen weitläufigen Räumen des Schulkomplexes standen die gegenseitige Wertschätzung und das Aufbauen von Vertrauen zueinander innerhalb der Klasse. Dazu entdeckten die Schüler die Persönlichkeit hinter dem äußeren Erscheinungsbild des Gegenübers und die Bedeutung von Regeln für das Funktionieren einer Gemeinschaft. Denn es galt beispielsweise, Teamaufgaben allein mit Augenkontakt zu bewältigen oder kreative Lösungsstrategien bei der Sicherung eines leicht zerbrechlichen Gegenstandes zu entwickeln.
In Reflexionsphasen setzten sich die Fünftklässler mit dem eigenen Vorgehen auseinander und loteten die Position einzelner Gruppenmitglieder innerhalb des Klassenverbands aus, indem ein Schuhsoziogramm als Momentaufnahme des wechselseitigen Miteinanders erstellt wurde. Auch Ideen zu einer möglichen Optimierung von Beziehungen wurden durchdacht.
Dass man hier schon einen Meilenstein weiter gekommen ist, dokumentierte die Verleihung von "Wir sind ein Team"-Urkunden an alle Teilnehmer durch stellvertretenden Schulleiter Studiendirektor Georg Meyer. Er resümierte die besondere Veranstaltung mit Hinweis auf das mehr denn je unverzichtbare Zusammengehörigkeitsgefühl als Klassen- und Schulfamilie.













 
 
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