Amberg
08.10.2018 - 19:23 Uhr

Die Besten im Handwerk

54 Nachwuchshandwerker aus ganz Ostbayern haben gezeigt, was in ihnen steckt: Sie haben den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks auf Kammerebene in ihrem jeweiligen Beruf gewonnen. Auch zwei junge Gesellen aus dem Kreis Amberg-Sulzbach gehören dazu.

Ehrenurkunde für Kosmetikerin Ronja Meier (Zweite von rechts) aus Schwarzenfeld und Annette Rester vom gleichnamigen Ausbildungsbetrieb in Amberg. Georg Haber (links), Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger gratulierten zum gemeinsamen Erfolg. Bild: Fotostudio Kraus
Ehrenurkunde für Kosmetikerin Ronja Meier (Zweite von rechts) aus Schwarzenfeld und Annette Rester vom gleichnamigen Ausbildungsbetrieb in Amberg. Georg Haber (links), Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, und HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger gratulierten zum gemeinsamen Erfolg.

(exb) Die Handwerkskammer zeichnete jetzt die 54 Sieger des Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks in Weiden aus - zusammen mit ihren Ausbildungsbetrieben bekamen die Besten Ehrenurkunden. "Sie sind die Macher der kommenden Jahre, die das Handwerk in Zukunft entscheidend mitgestalten werden", betonte Georg Haber, Präsident der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz, in der Max-Reger-Halle in Weiden. Der Berufswettbewerb stand unter dem Motto "Handwerk: Die nächste Generation".

Egal, ob im Friseur-Handwerk, in der Kfz-Mechatronik oder als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk: Laut Haber stützen sich die Erfolgsgeschichten der Gewinner auf ein Zusammenspiel von Betrieben, Lehrern und Eltern. HWK-Hauptgeschäftsführer Jürgen Kilger bescheinigte den jungen Gesellen sehr gute Aussichten: "Das Handwerk braucht top ausgebildete Leute." Wegen des Fachkräftemangels seien Handwerker begehrt wie nie, ergänzte Haber. "Unsere Branche wird wieder mehr geschätzt, man wird begreifen, dass sich eine handwerkliche Karriere lohnt." Im Namen der Stadt Weiden beglückwünschte Bürgermeister Lothar Höher die Sieger: "Ohne das Handwerk hätte unsere Region keinen Bestand. Ich bin stolz auf Sie."

Seit 1951 gibt es den Berufswettbewerb: Er zählt zu den größten und traditionsreichsten in Europa. Ziel ist es, die Leistungen in der Öffentlichkeit herauszustellen, die Berufsausbildung des Handwerks zu fördern und die hohe Qualität des dualen Ausbildungssystems in Deutschland zu unterstreichen. Um am Wettbewerb teilnehmen zu dürfen, mussten die Gesellen in der praktischen Prüfung mindestens die Note "Gut" erreichen. Nach dem Leistungswettbewerb auf Kammerebene treten die Besten gegen ihre bayerische Konkurrenz an: Die Siegerehrung findet am 26. Oktober in Bamberg statt, die Bundessieger werden am 1. Dezember in Berlin gekürt. Deutschlandweit nehmen jährlich rund 3000 Junghandwerker am Wettbewerb teil.

Sie gehören zu den Besten ihres Fachs (Zimmerei): Julian Taubmann (Zweiter von rechts) aus Königstein mit seinem Ausbilder von Holzbau Karl Kohl Kalchsreuth (Edelsfeld). Bild: Fotostudio Kraus
Sie gehören zu den Besten ihres Fachs (Zimmerei): Julian Taubmann (Zweiter von rechts) aus Königstein mit seinem Ausbilder von Holzbau Karl Kohl Kalchsreuth (Edelsfeld).
 
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