Das "Blaseln" um den Gedenktag des heiligen Bischof Blasius am 3. Februar erfreut sich bei den Gläubigen aller Amberger Pfarreien großer Beliebtheit. Dies zeigte sich auch bei der gut besuchten Morgenmesse in Hl. Dreifaltigkeit, bei der Kaplan Matthias Strätz den Messbesuchern den Blasiussegen spendete. „Der Segen bedeutet, dass Gott dir zusagt, dass es gut ist, dass es dich gibt. Er hält seine schützende Hand über dich“, betonte Strätz. Er sprach bei der Einzelsegnung folgendes Segensgebet: „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen". Der Blasiussegen sei laut des Geistlichen keine Zauberei, sondern ein Segensbrauch der Christen, der diesen bewusst mache, dass Gott für sie da sei und einen Plan für ihr Leben habe. Die gekreuzten brennenden Kerzen beim Spenden des Blasiussegens sollten die Gläubigen an die heilende Liebe Gottes erinnern. Dieser Segen sei aber keine Garantie, dass uns nichts zustoße.
Blasius war von Beruf Arzt und wurde Bischof von Sebaste, der damaligen Hauptstadt der römischen Provinz Armenien. Unter Kaiser Licinius erlitt Bischof Blasius der Überlieferung zufolge das Martyrium. Der heilige Blasius zählt seit dem 14. Jahrhundert zu den 14 Nothelfer. Auf das volkstümliche Wunder der Heilung des Jungen mit der Fischgräte geht seit dem 16. Jahrhundert der Brauch des Blasiussegens zurück, wobei zwei geweihte Kerzen gekreuzt vor den Hals gehalten werden, was gegen Halsschmerzen, Ersticken und anderen Halserkrankungen helfen soll.
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