Amberg
06.12.2019 - 11:05 Uhr

Blicke in Schwandorfs Unterwelt

Eltern, Schüler, Lehrer und Freunde des Erasmus-Gymnasiums nutzten ihren freien Sonntag, um in Schwandorf das Felsenkeller-Labyrinth zu besuchen. Seit Jahren ist es Tradition am EG, einmal im Schuljahr etwas gemeinsam zu unternehmen.

Der Elternbeirat des Erasmus-Gymnasiums hatte zu einer Sonntagswanderung durch die Schwandorfer Felsenkeller eingeladen. Bild: Helmut Weigl/exb
Der Elternbeirat des Erasmus-Gymnasiums hatte zu einer Sonntagswanderung durch die Schwandorfer Felsenkeller eingeladen.

Eltern, Schüler, Lehrer und Freunde des Erasmus-Gymnasiums nutzten ihren freien Sonntag, um in Schwandorf das Felsenkeller-Labyrinth zu besuchen. Seit Jahren ist es Tradition am EG, einmal im Schuljahr etwas gemeinsam zu unternehmen und sich klassenübergreifend kennenzulernen. Eingeladen dazu hatte Elternbeiratsvorsitzender Helmut Weigl. Organisiert wurde die Tour von Elternbeiratsmitglied Matthias Bierler.

Startpunkt war die Tourist-Information in Schwandorf. Von da an übernahmen zwei Gästeführer die Amberger Gruppen. Während der zweistündigen Führung durch die Keller im Dogger-Sandstein gab es viel Geschichtliches zu erfahren. So seien die 130 Keller ursprünglich für die kalte Gärung von Bier genutzt worden. Später dienten sie auch als Lagerstätten für Lebensmittel und sonstige Güter. Selbst ein Kaffee-Kontor aus Hamburg habe dort die schwarzen Bohnen aufbewahrt. In Kriegszeiten nutzte die Bevölkerung das Labyrinth auch als Luftschutzbunker. Bis zu 2000 Personen fanden hier Schutz. Was viele der Teilnehmer ebenfalls nicht wussten: Der wohl berühmteste Sohn Schwandorfs, Konrad Max Kunz (Jahrgang 1812), ist der Komponist der Bayernhymne. Er war Schüler des Amberger Erasmus-Gymnasiums. "Spätestens hier war der Bezug des Ausflugs vollends hergestellt", freute sich Helmut Weigl nach der Tour. Ein gemeinsames Mittagessen markierte den Schlusspunkt des Ausflugs nach Schwandorf.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.