Süffig und damit auch gefährlich, so war der erste Eindruck von Oberbürgermeister Michael Cerny, nachdem er mit nur einem kräftigen Schlag das erste Fass Kummert-Doppelbock angezapft hatte. Freibier im Kummert-Bräu, das ließen sich die Starkbierfreunde im Brauereigasthof Kummert nicht zweimal sagen, denn jeder konnte sich aus dem frisch angezapften Fass sein Glas mit dem Kummert-Doppelbock füllen.
Diplombraumeister Franz Kummert wies darauf hin, dass sein Doppelbock streng nach dem Bayerischen Reinheitsgebot aus dem Jahr 1516 nur mit feinstem Aromahopfen aus der Hallertau, Gerstenmalz aus regionaler Produktion, Hefe und Amberger Quellwasser im Herbst letzten Jahres eingebraut wurde. Der Sud musste reifen, dabei sein Aroma entwickeln und dann konnte der dunkle, rubinrote Doppelbock mit mehr als 18 Prozent Stammwürze, was einem Alkoholgehalt von etwa 8 Prozent entspricht, gefiltert und abgefüllt werden. "Meinem Brauer Wolfgang Götz ist mit diesem Bier wieder ein Meisterstück gelungen", sagte Franz Kummert, der zu vorsichtigem Biergenuss riet, „damit Sie mein Doppelbock nicht auf die Hörner nimmt“. Zu empfehlen sei eine deftige Unterlage seines Küchenchefs Hans-Jürgen Blank, dann vertrage man auch einige Schluck Bockbier.
Verlernt hat Oberbürgermeister Michael Cerny in Corona-Zeiten offensichtlich nichts, denn ein einziger Schlag genügte, der Zapfhahn saß fest im Fass und kein Tropfen edlen Bieres spritzte daneben. "Unser Doppelbock reicht sicher die ganze Fastenzeit", darauf wies Franz Kummert hin. "Bis Ostern gibt es jeden Freitag und Samstag bei uns neben Starkbier auch zünftige Stimmungsmusik mit Musikern aus der Region." Den Auftakt machten beim Bockbieranstich die „Boazn Briada“ und sorgten dafür, dass im Kummert-Bräu keine Langweile aufkam.













Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.