Amberg
20.05.2021 - 16:37 Uhr

BRK Amberg-Sulzbach durch Corona stark gefordert

Der BRK-Kreisverband Amberg hat sein bisheriges Vorstandsteam im Amt bestätigt. Statt in Präsenz trafen sich die Mitglieder in einer Videokonferenz und wählten ausschließlich per Urnengang. Natürlich spielte auch Corona eine große Rolle.

Corona-Teststationen betreibt der BRK-Kreisverband sowohl in der Stadt Amberg als auch an verschiedenen Orten des Landkreises. Archivbild: Wolfgang Steinbacher
Corona-Teststationen betreibt der BRK-Kreisverband sowohl in der Stadt Amberg als auch an verschiedenen Orten des Landkreises.

Die Mitglieder des BRK-Kreisverbands Amberg-Sulzbach sind bei ihrer Mitgliederversammlung erstmals vom bisherigen Prozedere abgewichen: Wegen der Infektionsgefahr durch das Coronavirus fand die Versammlung nicht in Präsenz statt, sondern als Videokonferenz. Gewählt wurde am nächsten Tag ausschließlich per Urnengang.

In ihren Berichten ließen BRK-Kreisvorsitzender Gerd Geismann, Schatzmeister Gerhard Frind und Haushaltsausschuss-Vorsitzender Harald Albert die vergangenen vier Jahre Revue passieren. Die ehrenamtlichen Helfer seien in dieser Zeit sehr engagiert gewesen, heißt es in einer BRK-Pressemitteilung. Dokumentiert sind 410 000 Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Doch da ein Großteil des freiwilligen Engagements nicht in Zahlen erfasst werde, geht das BRK davon aus, dass sich die Rot-Kreuz-Mitglieder weit über diese Stundenzahl hinaus engagiert haben.

Vorsitzender Gerd Geismann hob besonders die Leistungen der Haupt- und Ehrenamtlichen in der Coronakrise hervor. So betreibe der BRK-Kreisverband im Moment die beiden Impfzentren in Amberg und Sulzbach-Rosenberg, stelle mehrere mobile Impfteams und sei mit einer zweistellige Anzahl an Schnelltest-Stationen in Stadt und Landkreis präsent. Die enge Zusammenarbeit von Ehren- und Hauptamt bezeichnete Geismann als besondere Stärke des Roten Kreuzes. Schatzmeister Gerhard Frind betonte, dass der Kreisverband durch die Kombination von Sparsamkeit und strategischem Wachstum (Ende 2015 hatte das BRK noch vier Kindertagesstätten betrieben, inzwischen sind es 14) -in der Lage sei, "seine sozialen Leistungen kostendeckend zu erbringen."

Eine Herausforderung sei, die überwiegend ehrenamtlich genutzten und mittlerweile stark abgenutzten BRK-Liegenschaften in Auerbach und Amberg in den nächsten Jahren aufwendig zu sanieren. Aus Eigenmitteln werde das Rote Kreuz diese Maßnahmen nicht stemmen können, betonte Fried in seinem Bericht. Der Schatzmeister betonte, dass der BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach deshalb auf Spenden und Fördermittel angewiesen sei, um diese Projekte realisieren zu können.

Einzelporträts statt Gruppenbild: der neue BRK-Vorstand. Bild: Sabine Bogner, BRK
Einzelporträts statt Gruppenbild: der neue BRK-Vorstand.
Hintergrund:

Der neue BRK-Vorstand

  • Vorsitzender: Gerd Geismann
  • stellvertretende Vorsitzende: Oberbürgermeister Michael Cerny und Landrat Richard Reisinger
  • Chefarzt: Dr. Michael Scherer
  • stellvertretender Chefarzt:
    Dr. Christian Wolf
  • Justiziar: Stefan Täschner
  • Schatzmeister: Daniel Weidner
  • stellvertretender Schatzmeister: Gerhard Frind
  • Hinzuberufen werden unter anderem jeweils zwei Vertreter der Rotkreuzgemeinschaften.
OnetzPlus
Amberg10.05.2021
 
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