Amberg
27.11.2024 - 11:48 Uhr

Bürger sollen Funklöcher in Amberg-Sulzbach melden

Hat das Handy mal wieder keinen Empfang? Solche Momenten werden zwar seltener, doch noch immer gibt es in Amberg-Sulzbach genügend Funklöcher. Bernhard Heinisch von den Freien Wählern will etwas dagegen unternehmen – mit Hilfe der Bürger.

Jeder, der im Landkreis Amberg-Sulzbach lebt und ein Handy benutzt, hat das wohl schon einmal erlebt: Gerade außerhalb von Städten und Ortschaften ist es schnell vorbei mit gutem Internetempfang. Auch Funklöcher, in denen dann gar nichts mehr geht – weder Telefonie noch Internetzugang – gibt es noch genug. Bernhard Heinisch setzt sich deshalb dafür ein, dass sich dieser unbefriedigende Zustand zügig verbessert. Der Landtagsabgeordnete der Freien Wähler (FW) aus Amberg informiert in einer Pressemitteilung darüber, dass er sich mit Telekom-Vertretern getroffen hat – darunter auch den für die "Region Süd" zuständigen Konzernbevollmächtigten Jürgen Lück.

Hauptfrage der Besprechung war: Wie ist die Lage bei Glasfaser und beim 5G-Empfang und wie lässt sich der Ausbau von beiden "schneller und flächendeckender gestalten"? Ein wichtiges Element dabei ist die Hilfe der Bürger. In der Pressemitteilung appelliert Heinisch an die Amberg-Sulzbacher: "Bitte melden Sie alle bekannten Funklöcher an mein Abgeordnetenbüro – ich leite die Informationen umgehend an Herrn Blenk weiter." Gemeint ist damit Christian Blenk, der bei dem Treffen mit Heinisch dabei war und als Kommunalbeauftragter der Telekom für die Oberpfalz und Niederbayern für das Schließen von Funklöchern zuständig ist.

Jeder kriegt Rückmeldung

Was passiert mit den Infos, die Bürger weitergeben? Verstaubt das in einer Schublade? Gibt es konkrete weitere Schritte? Dazu versichert Christopher Würz, Mitarbeiter von Bernhard Heinisch im Abgeordnetenbüro Amberg auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien: "Jeder Bürger, der sich meldet, kriegt definitiv eine Rückmeldung von Herrn Blenk. Er ist Fachmann und gibt dann Auskunft, wie die Lage am gemeldeten Ort ist und bespricht, wie schnell Abhilfe geschaffen werden kann." Ziel sei, möglichst schnell eine Lösung zu finden.

Das Angebot, Funklöcher zu melden, werde schon rege angenommen – bislang aber nur von Kommunen. So hätten sich laut Würz bislang bereits Königstein, Birgland, Freihung, Ursensollen, Hirschau und Freudenberg gemeldet und Hinweise auf fehlenden Empfang durchgegeben. Wenn sich nun auch Bürger an der Aktion beteiligen, verspricht sich Heinisch ein besseres Lagebild.

Neuer Funkmast bei Illschwang

In der Presseinfo wird übrigens auch auf positive Entwicklungen verwiesen. Zum Beispiel den Bau eines neuen Mobilfunkmastes in Bachetsfeld bei Illschwang, der im Februar 2025 in Betrieb gehen und dort Funklöcher abdecken soll. Der Mast wurde Anfang November an die Mobilfunkbetreiber Telekom und Vodafone übergeben und wird nun verkabelt.

Doch ein bisschen Ärger gab es auch hier. In der Mitteilung von Heinisch heißt es: "Sichtlich irritiert zeigten sich die Verantwortlichen der Deutschen Telekom, dass sie erst zwei Tage vor der offiziellen Übergabe des Mobilfunkmastes von diesem Termin erfuhren." Offenbar haperte es im Vorfeld bei der Kommunikation. Ob es an einem Funkloch lag?

Bachetsfeld bei Illschwang11.11.2024
 
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