Die Platten in der Fußgängerzone, auf denen all jene, die mit Rollstuhl, Rollator oder Kinderwagen unterwegs sind, leichter durch die Innenstadt kommen als auch dem Kopfsteinpflaster, findet Christoph Prölß eine gute Sache. Schade findet er, dass die Platten am Rathausplatz aufhören. "Das ist ganz schlecht." Er würde sich wünschen, dass die Lösung mit den Platten fortgeführt werde. "Das Kopfsteinpflaster ist ein Problem", führte er aus und denkt dabei nicht nur an Rollstuhlfahrer, sondern auch an Menschen, die mit Kinderwagen unterwegs sind.
Im Winter auch glatt
Ja, es gibt Überlegungen, sie weiterzuziehen, sagte Baureferent Markus Kühne über die Laufplatten aus Granit. Einerseits könne man darauf besser mit Rollstühlen und Kinderwagen fahren. Andererseits seien sie im Winter auch glatter, weshalb ein höherer Aufwand erforderlich sei, um sie von Schnee und Eis freizuhalten. Problematisch seien die großen Platten auch bei Querungen oder Einmündungen von Straßen. Denn da würde auch der Verkehr, insbesondere der Lieferverkehr, drüber rollen. Dadurch könnten die Platten brechen. "Vielleicht muss man in den Kreuzungsbereichen kleinteiligere Platten schaffen", so Kühne weiter. Der Baureferent informierte zudem, dass in der Nähe des Malteserplatzes schon Musterflächen angelegt worden seien. Diese Muster seien teilweise schon mit dem Bauausschuss begutachtet worden.
"Ihr Antrag geht in die Richtung, in die wir auch denken", wandte sich Kühne direkt an Christoph Prölß. "Wir sehen's auch positiv", ergänzte Oberbürgermeister Cerny. Ein weiteres Thema, das der Antragsteller ansprach, war die Begehbarkeit der Stadtmauer. Komplett begehbar, wie das in Dinkelsbühl der Fall sei, könne sie in Amberg nicht gemacht werden, entgegnete der OB. "Da gibt es bei uns viel zu viele private Stadtmauer-Häuser." Allerdings gebe es Überlegungen, für Stadtführungen einen Abschnitt beim Vilstor zugänglich zu machen.
Investitionsplan beantragt
- Der Antrag: Christoph Prölß beantragte in der Bürgerversammlung für die Stadt Amberg einen Investitionsplan, der auf zehn Jahre aufgestellt wird. Dann müsste der Stadtrat über die Finanzen nicht jedes Jahr neu beschließen, argumentierte er.
- Die Antwort: Kämmerer Jens Wein führte aus, dass die städtischen Mittel in die Haushaltsplanung eingebettet seien. Zudem gebe es den Finanzplan über Investitionen der kommenden fünf Jahre – „eine Vorgabe des kommunalen Haushaltsrechts.“
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