Nachdem in diesem Jahr wieder einige regionale Kleinprojekte erfolgreich umgesetzt werden konnten, freut sich die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) AOVE, dass den ILE-Zusammenschlüssen auch 2022 Förderung für ein Regionalbudget zur Verfügung gestellt wird. Unter dem Vorbehalt der Bewilligung durch das Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz ruft die ILE AOVE deshalb dazu auf, bis 31. Januar Förderanfragen für Kleinprojekte einzureichen.
Bisher umgesetzt wurden beispielsweise behindertengerechte Sonnenliegen im Naturerlebnisbad Schnaittenbach, die Schaffung eines Schönwerth-Märchen-Wanderwegs bei Freudenberg, die Aufwertung der Kanu-Anlegestellen an der Vils bei Hahnbach und bei Poppenricht, die Gestaltung eines Jugendtreffs in Gebenbach, die Ertüchtigung von mehreren Spielplätzen oder der Bau einer Sommerstockbahn in Freihung. „Gerade solche kleinen Projekte unterstreichen die Besonderheiten und die Individualität der jeweiligen Region“, so Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber in einer Pressemitteilung. Mit dem Regionalbudget solle die Attraktivität der ländlichen Räume gesteigert und der Einsatz engagierter Bürger für die Heimat gewürdigt werden. In den vergangenen beiden Jahren konnten mit Hilfe der Förderung weit über 2000 Kleinprojekte in den bayerischen ILE-Regionen verwirklicht werden.
Erstmalig werde für 2022 auch ein „Verfügungsrahmen Ökoprojekte“ bereitgestellt. Dieser fördere gezielt Kleinprojekte, die die regionale Bioland- und Ernährungswirtschaft sowie bio-regionale Wirtschaftskreisläufe stärken. Anträge mit entsprechendem Inhalt, auch aus der AOVE-Region, können jedoch nicht im Rahmen des Regionalbudgets, sondern demnächst bei der Ökomodellregion Amberg-Sulzbach eingereicht werden.
Das Regionalbudget richtet sich sowohl an juristische als auch natürliche Personen und Personengesellschaften – also auch an Vereine. Die Höhe beträgt je ILE-Zusammenschluss höchstens 100 000 Euro jährlich, mit einem Eigenanteil von zehn Prozent. Damit können Kleinprojekte mit Gesamtkosten bis maximal 20 000 Euro unterstützt werden. Bei einem Fördersatz bis zu 80 Prozent beträgt der Zuschuss höchstens 10 000 Euro.
„Mit dem Regionalbudget können wir die Entwicklung unserer Region eigenverantwortlicher steuern“, freuen sich AOVE-Sprecher Bernhard Lindner und AOVE-Geschäftsführerin Katja Stiegler. Über die Förderung der einzelnen Kleinprojekte entscheidet ein Gremium, das sich aus Vertretern regionaler Akteure zusammensetzt. Nähere Informationen sowie Förderanfragen bei der AOVE-Geschäftsstelle unter 09664/95 24 67 oder info[at]aove[dot]de.
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