Corona-Impfung in Amberg und Sulzbach-Rosenberg kein Renner mehr

Amberg
23.06.2022 - 15:02 Uhr

Weil die Nachfrage nach Corona-Impfungen nicht mehr da ist, sinkt jetzt auch das Angebot in den Impfzentren. Termine können, müssen aber nicht vereinbart werden.

Aufgrund der gesunkenen Nachfrage haben die Impfstandorte des BRK-Kreisverbands Amberg-Sulzbach ab dem 1. Juli jeweils nur noch an zwei Tagen pro Woche geöffnet. Wie das BRK in einer Pressemitteilung schreibt, hat die BRK-Impfstation in der Amberger Innenstadt (Untere Nabburger Straße 10) fortan dienstags und mittwochs von 9 bis 13 und von 14 bis 18 Uhr geöffnet.

Das BRK-Impfzentrum Sulzbach-Rosenberg (Obere Gartenstraße 3) öffnet donnerstags und freitags von 8 bis 12 und 13 bis 17 Uhr. Beide Impfstandorte bleiben an Feiertagen geschlossen. Termine können über die Hotline des Impfzentrums (09621/16229-7100) oder online unter www.impfzentren.bayern vereinbart werden. Die Impfung ist aber auch ohne vorherige Terminvereinbarung möglich.

Eine Impflücke tut sich auf

Die Entscheidung sei sowohl dem Roten Kreuz als auch Stadt und Landkreis nicht leicht gefallen, wie BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller erläutert: „23.000 doppelt geimpfte Landkreisbürgerinnen und -bürger haben die von der Stiko empfohlene erste Auffrischimpfung noch nicht durchführen lassen." 15.000 Senioren hätten das Angebot für eine zweite Auffrischimpfung nicht wahrgenommen. "Das ist ein ziemlicher Impfrückstand." Das BRK habe versucht, den Betroffenen so lange wie möglich die Chance dazu zu geben, sich noch vor dem Herbst zu schützen. Angesichts der sehr geringen Nachfrage seit nun mehreren Wochen würden aber von staatlicher Seite Kostenüberlegungen immer weiter in den Vordergrund rücken. "Aus diesem Grund müssen wir unser Angebot jetzt der geringen Nachfrage anpassen." Sollte dann im Herbst die Nachfrage erneut steigen, ist das BRK bereit, die Kapazitäten wieder zu erhöhen.

BRK-Impfzentrumsleiter Kevin Weigert fügt hinzu: „Auch unsere Mitarbeiter haben großes Verständnis dafür, dass wir jetzt zeitweise Personal abbauen müssen. Alle von uns waren in den letzten eineinhalb Jahren sehr engagiert dabei und keiner hat Spaß daran, tatenlos herumstehen zu müssen. Viele aus unserem Team haben schon signalisiert, dass sie bereit stehen würden, falls wir im Herbst wieder hochfahren müssen. Auf diese große Einsatzbereitschaft und Loyalität bin ich sehr stolz.“

 
 

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