Die Zahl der Coronafälle in Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach steigt weiter. Laut städtischem Krisenstab gab es am Sonntag (Stand: 15 Uhr) in Amberg 42 bestätigte Infektionen, das ist 1 mehr als am Vortag. Der Landkreis verzeichnete 170 Fälle - 7 mehr als am Samstag. Die Zahl der Kontaktpersonen lag am Freitag in Amberg bei 29, im Landkreis bei 141.
Es kam zu keinem weiteren Todesfall. Die Zahl der an Covid-19 Verstorbenen lag auch am Sonntag unverändert bei 4 (3 Fälle im Landkreis, 1 in der Stadt). "Derzeit befinden sich 22 bestätigte Covid-19-Patienten im Klinikum in Behandlung, davon 11 intensivmedizinisch. Außerdem gibt es 32 Verdachtsfälle", heißt es in einer Mitteilung von Freitagnachmittag. Im Klinikum St. Marien gibt es 35 Plätze für Intensivpatienten. Die Kapazität könne aber noch erhöht werden, hieß es in einer Mitteilung vom Donnerstag.
Die Stadt Amberg weist darauf hin, dass der Hausarzt "auch weiterhin erster Ansprechpartner für die Patienten ist und entscheidet, ob Jemand getestet werden muss. Der Hausarzt ist es auch, der den Patienten bei der zentralen Teststelle anmeldet“. Auch die Kassenärztliche Vereinigung könne wie bisher Patienten bei der Teststelle anmelden. "Es handelt sich dabei um die Personen, die sich unter Telefon 116117 gemeldet haben." Das Gesundheitsamt entscheide nach eigenen Kriterien, für welche zusätzlichen Personen Tests durchgeführt werden müssen. Das Testergebnis werde über denjenigen rückgemeldet, der den Test angeordnet hat. "Wer also über seinen Hausarzt angemeldet wird, erhält auch von dort sein Ergebnis. Anrufe bei Laboren sind völlig fehl am Platz und führen dort nur zu unnötigen Verzögerungen", macht die Presseerklärung deutlich.
Um auf eventuelle zusätzliche Herausforderungen vorbereitet zu sein, suchen die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach für die Dauer der Corona-Pandemie freiwillige Helfer, die eine medizinische Ausbildung absolviert haben oder im Bereich Kranken- und Altenpflege oder Rettungsdienst tätig waren und keiner Risikogruppe angehören, für den Einsatz im Gesundheitswesen.
Interessenten sollen sich per E-Mail an die Adresse pflegekraefte[at]amberg-sulzbach[dot]de oder telefonisch unter 09621/39890 melden. Das Telefon ist am Samstag, 4. April, von 9 bis 13 Uhr sowie kommende Woche von Montag bis Donnerstag zwischen 8 und 16 Uhr besetzt.
Zählweise der Todesfälle
Die Zahl der Verstorbenen bezieht sich auf den Wohnort. Unerheblich ist dabei, wo die Person gestorben ist. Nicht gemeldet wird vom Amberger Krisenstab, wenn eine Person im Klinikum St. Marien oder in einem der Kreiskrankenhäuser stirbt, wenn diese in einem Nachbarlandkreis gewohnt hat. Für die Statistik und damit die Zählweise gilt allein das Wohnortprinzip, nicht der Ort des Todes.

















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