Das war auch am Samstagnachmittag auf der Pater-Küting-Anlage des SV Inter Bergsteig der Fall, bis ein paar Männer die Blicke auf sich zogen - und Cricket spielten.
Die vorwiegend aus Indien und Pakistan stammenden Spieler sind beruflich beispielsweise bei Siemens, Grammer oder an der Hochschule beschäftigt, und wollen laut Waldemar Waschkau, dem Dritten Vorsitzenden des SV Inter Bergsteig, nicht auf ihren Nationalsport verzichten: "Seit acht Wochen trainieren sie jetzt schon bei uns und sind auch alle Mitglied geworden." Über den Bayerischen Landessportverband (BLSV) sei der Kontakt mit dem SV Inter zustande gekommen, der die Exoten gerne bei sich aufgenommen habe und laut Waschkau sogar plant, eine eigene Abteilung zu gründen. "In absehbarer Zeit" soll das der Fall sein.
Bedenken, dass politische Spannungen, die zwischen Indien und Pakistan herrschen, auf dem Cricket-Feld und im Verein für Probleme sorgen könnten, hat Waschkau nicht: "Das sind alles vernünftige Leute, Siemens-Ingenieure zum Beispiel. Sie haben gesagt, dass sie alle miteinander auskommen. Das reicht uns."
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