Bis zum Jahr 2004 spielte Mario Steinbach für den SV Inter Bergsteig - und das sehr erfolgreich. Seine Tore und Vorlagen trugen wie seine Präsenz auf dem Platz dazu bei, dass die Bergsteig-Truppe zu dieser Zeit in der Bezirksliga regelmäßig zu den drei besten Mannschaften gehörte und in der Stadt die klare Nummer zwei hinter dem FC Amberg war.
Nach drei Jahren bei der DJK Ehenfeld kehrte Steinbach 2007 auf den Bergsteig zurück, um in der Kreisliga auszuhelfen. Dann zog es ihn privat und beruflich nach Nürnberg. Zwölf Jahre später kam der ehemalige Kapitän für eine Partie "nach Hause".
"Es ist für mich Ehrensache, heute mitzumachen", sagte Steinbach, der mittlerweile 49 Jahre alt ist und Wochen vor dem Spiel einen Anruf von Thomas Schneider (stellvertretender Vorsitzender SV Inter und Weggefährte aus gemeinsamen Bezirksligazeiten) erhalten hatte: "Schnippo hat mich angerufen. Ich habe mir angehört, worum es geht und habe sofort zugesagt", ließ Steinbach wissen, der sich nach seinem zweiten von fünf Toren selbst auswechselte, um nach ein paar Minuten Pause wieder voll anzugreifen. Mit einem für ihn typischen Spruch: "Der Puls ist jetzt runter auf 122. Ich kann wieder."
An Steinbachs Seite sorgten Spieler wie der aus Schlicht stammende ehemalige Zweitliga-Profi Tobias Fink (FC Ingolstadt) und weitere Bergsteig-Legenden wie Andreas Wächter, Lukas Sarol, Sandro Lentini und Andreas Berschneider dafür, dass die 12:11 siegreichen Allstar-Gegner um Sejdiu und den fünffachen Torschützen Martin Popp vom FC Amberg kein allzu leichtes Spiel hatten.
Unter den Zuschauern, die am Eingang ihre Spenden für die Jura-Werkstätten in ein großes Glas legten, waren auch Fußballer des Bayernligisten DJK Gebenbach. "Bis auf zwei oder drei Spieler sind wir komplett hier. Das ist uns wichtig, weil wir die Aktion toll finden und unterstützen möchten", sagte Julian Ceesay.
Am Tag danach war Albert Sejdiu, dem selbst ein Treffer für die Sieger glückte, überaus zufrieden: "Es war alles sehr schön. Wir haben auch nur positive Feedbacks bekommen. Das freut uns natürlich sehr." Nach dem Kassensturz am Montag will der Inter-Kapitän mit den Jura-Werkstätten einen Termin für die Spendenübergabe ausmachen. Schon jetzt hat er aber eine gute Nachricht: "Die Teams haben gesagt, dass sie das nächstes Jahr wieder machen wollen."
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.