Er ist rund um die Uhr im Einsatz und macht nie eine Pause: Der teil-stationäre Blitzer in der Sulzbacher Straße soll für eine Woche die Autofahrer entlarven, die zu schnell unterwegs sind. Der graue Kasten, den der Zweckverband für kommunale Verkehrssicherheit (ZVKVS) installiert hat, ist schon von weitem zu sehen. Er steht auf Höhe der Luitpoldhütte zwischen dem alten Stellwerk und der Pforte stadteinwärts. Die "Alte Straße", wie die Sulzbacher Straße genannt wird, ist innerorts. 50 Kilometer pro Stunden darf man hier maximal fahren.
Bis zu 144 Kilometer pro Stunde gemessen
Eine prädestinierte Stelle, vor allem, weil beim Blitzmarathon des ZVKVS dort besonders viele und hohe Verstöße gemessen wurden, mit Spitzengeschwindigkeiten bis zu 144 Kilometern pro Stunde. "Wir wollen niemanden abzocken. Aber viele Verkehrsteilnehmer fahren einfach zu schnell", erläutert Sandra Schmidt, kommissarische Geschäftsführerin des ZVKVS. Die Erfahrung zeige, dass regelmäßige Geschwindigkeitskontrollen die Verstöße stark reduzieren. "Wir hoffen, dass sich dieser Effekt auch durch den Einsatz der Semistation zeigt", sagt Schmidt. Ihr sei bewusst, dass sich so ein Dauerblitzer schnell herumspricht. Es gibt Facebook und Whats-App-Gruppen, welche die Nachricht, dass irgendwo ein Blitzer steht, innerhalb weniger Minuten verbreiten. Ein Effekt sei damit trotzdem erzielt. "Das bewirkt, dass an dieser Stelle langsamer gefahren wird und somit die Verkehrssicherheit erhöht wird", berichtet Schmidt.
Rasen ist häufigste Ursache bei Verkehrsunfällen
Zu hohe Geschwindigkeit sei die häufigste Ursache für tödliche Verkehrsunfälle, so Schmidt. Dies müsse man den Leuten vor Augen führen. Öffentliche Aktionen wie ein gut platzierter Blitzer sollen Verkehrsteilnehmer zum Umdenken bewegen. "Die Semistation wird vermutlich kein Allheilmittel gegen notorische Verkehrssünder sein. Aber wir wollen durch regelmäßige Messungen die Verstöße nachhaltig senken", erklärt Schmidt.
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