Amberg
05.09.2023 - 12:20 Uhr

Demenzwochen mit viel Information und Mitmach-Angeboten

Eine Tour zu ehemaligen Wirtshäusern, selbst erleben, wie demente Menschen ihren Alltag erleben – und dazu viel Information: Die Demenzwochen im Raum Amberg-Sulzbach bieten all dies vom 15. September bis 1. Oktober.

Vom 15. September bis zum 1. Oktober werden die Stadt Amberg und der Landkreis Amberg-Sulzbach wieder zum Zentrum der Aufmerksamkeit für die Bayerischen Demenzwochen: Das Angebot an Informationen und auch viel Praktischem zum Ausprobieren ist in Amberg-Sulzbach sogar größer als in Regensburg. Nicht nur Betroffene, auch pflegende Angehörige sind angesprochen – ebenso wie jeder, denn das Thema kann früher oder später für jeden akut werden. Im Amberger Rathaus gaben die vielen beteiligten Institutionen am Montag, 4. September, einen Einblick ins Programm und in ihre Arbeit.

Viel Information, aber auch viele Aktivitäten zum Ausprobieren und Mitmachen, für Betroffene, aber auch für Angehörige von Demenz-Patienten – das sind die Demenzwochen im Raum Amberg-Sulzbach. Ziel ist es laut einer Pressemitteilung der Stadt Amberg, "das Bewusstsein für Demenz zu schärfen und Unterstützung für Betroffene und ihre Familien zu bieten". Ihr Programm haben die vielen beteiligten Institutionen diesmal unter das Motto "Festhalten, was verbindet" gestellt.

Dialog mit Angehörigen

Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny zeigte sich laut Presseinfo begeistert von den vielen Anlaufstellen, die sich rund um das Thema Demenz engagieren: "Ihre Arbeit hat bereits viel zur Aufklärung rund um das Tabuthema Demenz beigetragen." Die Demenzwochen werden am Freitag, 15. September, um 9 Uhr im Stadtlabor (Bahnhofstraße 8, Amberg) eröffnet. Regionale Fachstellen informieren an diesem Tag über ihre Angebote. Im Großen Rathaussaal wird um 14 Uhr zunächst das Strategiepapier "Gute Pflege. Daheim in Bayern." vorgestellt. Im Anschluss daran, um 15 Uhr, findet dann das erste Rathausgespräch dazu statt. Thema und Ziel: "Angehörigen von Menschen mit Demenz eine Stimme geben". Erstmals sollen hier pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz in den Dialog mit regionalen Akteuren aus Politik und Gesellschaft treten.

Während der gesamten Demenzwochen finden in verschiedenen Orten Informationsveranstaltungen statt, bei denen Experten Tipps zur Demenzprävention, -diagnose und -betreuung geben. Es gibt aber auch eine kulturelle und gesellige Seite mit Führungen, Ausflügen in die Vergangenheit – etwa bei einer Wirtshaustour oder einem Besuch im Schulmuseum. Dazu gesellen sich eine Kunstausstellung und eine besondere Konzertlesung am 23. September mit der Liedermacherin und Psychologin Dr. Sarah Straub, die das Thema Demenz auf kreative Weise behandeln und zum Nachdenken anregen will. Zudem wird die Bedeutung von körperlicher und geistiger Gesundheit bei der Bewältigung von Demenz bei verschiedenen Sport- und Gesundheitsveranstaltungen hervorgehoben.

Großes Netzwerk für Betroffene

Veranstalter und Partner sind die Fachstelle für pflegende Angehörige beim Malteser Hilfsdienst, der Sega-Verein, das Bayerische Landesamt für Pflege, die Fachstelle für Demenz und Pflege Oberpfalz, das mobile Erfahrungsfeld der Sinne, das Gesundheitsamt Amberg-Sulzbach, die Katholische Erwachsenenbildung Amberg-Sulzbach, das Seniorenmosaik im Naturpark Hirschwald, das Ärztenetz Ugom, die Volkshochschule Amberg-Sulzbach, die Seniorenstelle der Stadt Amberg, die Pflegeberatungsstelle des Landratsamts Amberg-Sulzbach, die Krankenhäuser des Landkreises Amberg-Sulzbach, das Klinikum St. Marien Amberg, die AOVE, der Verein pflegende Angehörige und die AOK Amberg. Ein Kalender mit allen Veranstaltungen zeigt online alle landesweit geplanten Aktionen und Veranstaltungen, sowie weitere Informationen zur Bayerischen Demenzstrategie und zur Krankheit Demenz.

 
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