Was Demokraten gegen Populisten stark macht

Amberg
14.11.2021 - 14:54 Uhr
Christian Irlbacher dankt Christoph Giesa für seinen Vortrag.

Über „echte Helden - falsche Helden - was Demokraten gegen Populisten stark macht“ sprach Christoph Giesa, der Autor des gleichnamigen Buches im Audimax der Ostbayerischen Technischen Hochschule. Zu diesem „wichtigen Thema“ hatte der Geschäftsführer der Katholischen Erwachsenenbildung, Christian Irlbacher, auch im Namen des Evangelischen Bildungswerks, der Hochschulseelsorge und des Bündnisses Migration und Integration einladen.

Bereits 2014 hatte Giesa über die AfD und deren Netzwerke geschrieben. Klar hatte er bereits damals deren Ziel aufgezeigt, nämlich den Zusammenbruch des derzeitigen demokratischen Systems herbeizuführen. Da die Partei "nicht für eine Vernichtung der Anderen“ plädiere, seien die Sympathisanten zwar keine „lupenreinen Nazis“, aber „mindestens genauso gefährlich“, sagte der 41 jährige Publizist.

Er riet dazu, bei Diskussionen ruhig zu bleiben, den Ball zurückzuspielen und auch die Ängste des Gegenübers wahrzunehmen. Nur mehr Bildung und ein echtes Nachforschen kämen schließlich gegen viel unzugängliche Emotionalität und Irrationalität an. Dies sei zwar anstrengend, doch sei es auch ein „Liebesbeweis“, da man sich ernstlich für sein Gegenüber interessiere.

„Echte Helden“ zeigten sich darin, dass sie „für die Würde der Anderen kämpfen“ und nicht zuerst an sich selber denken. „Guter Kompass“ könne sehr wohl die christliche Nächstenliebe sei, die die kirchliche Basis weithin und weiterhin lebe.

Irlbacher verabschiedete die Zuhörer mit Verweis auf Jesus Christus, „unseren echten Helden“, in dessen Nachfolge man authentisch und glaubwürdig Verantwortung wahrnehme und sich dafür überzeugend einsetze.

 
 

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