Ende August entwendeten bislang unbekannte Täter Grabschmuck und sakrale Gegenstände von 97 Grabstellen auf dem Katharinenfriedhof in Amberg. Besonders betroffen war der Soldatenfriedhof, auf dem 129 Laternen gestohlen wurden. Diese respektlose Tat hinterließ nicht nur materielle Schäden, sondern verletzte auch die Gefühle derjenigen, die sich um die Grabstätten kümmern – darunter die Militärkameradschaft Amberg und die Kurfürstliche Schloßwache.
Für die beiden Organisationen, die sich regelmäßig um die Pflege der Soldatengräber bemühen, war der Diebstahl ein besonders herber Schlag. Doch aus dieser dunklen Stunde entstand ein Beispiel beeindruckender Zusammenarbeit. "Wenn viele zusammenhelfen, kommt Gutes dabei heraus", sagt Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny. Durch das Engagement städtischer Ämter, der Soldaten aus der Schweppermannkaserne, der Militärkameradschaft Amberg und der Kurfürstlichen Schloßwache konnte der Friedhof laut einer Pressemitteilung aus dem Rathaus rechtzeitig vor Allerheiligen wieder in einen würdevollen Zustand versetzt werden.
Ein entscheidender Beitrag kam demnach vom Friedhofsamt der Stadt Amberg selbst, das laut dem Schreiben die Neuanschaffung der gestohlenen Laternen übernahm. Auch die Militärkameradschaft leistete finanzielle Unterstützung. Die Montage der neuen Laternen setzten Soldaten des Logistikbataillons 472 unter der Leitung von Stabsbootsmann Enrico Ritz um. Vorbereitende Arbeiten erledigten die Firma Steinmetz Justus und die Friedhofsmitarbeiter.
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