5000 Kilometer hat Doris Müller auf ihren Pilgerwegen zum Schweizer Heiligtum in Flüeli (Kanton Obwalden) schon zurückgelegt. Für ihre 25-malige Teilnahme an der Wallfahrt wurde sie jetzt vor dem Freialtar in Flüeli-Ranft geehrt. Müller ist den langen Weg wieder stellvertretend für viele Amberger gegangen. Bereits zum zweiten Mal hat sie die Anliegen der Bewohner und Mitarbeiter des Caritas-Seniorenheimes in der Friedlandstraße in ihren Rucksack gepackt und mitgetragen.
Durch die persönlichen Beziehungen zu einigen Bewohnern wurde sie auf die Nöte und Sorgen des Hauses aufmerksam gemacht. So gestaltete sie symbolisch Steine, auf denen die Anliegen notiert wurden. Diese trug sie auch im Gebet dieses Jahr zur Schwarzen Madonna nach Einsiedeln. Dort übergab sie die Anliegen an Pater Remigius Lacher vom Benediktinerkloster, der ihr versprach, sie bei den Gottesdiensten in die Fürbitten mit einzuschließen.
Auf den Weg dorthin machte sich Doris Müller heuer aber nicht allein, sondern mit einer Pilgergruppe. Die sechstägige Fußwallfahrt ist für die rund 180 Mitwallfahrer eine Herausforderung. Die 200 Kilometer lange Strecke führt von Hagspiel bei Oberstaufen (Landkreis Oberallgäu) über Dornbirn, Appenzell, Kaltbrunn, Einsiedeln und Beckenried zur Grabeskirche des Hl. Bruder Klaus. Zum Nationalheiligen der Schweiz trug sie im vergangenen Jahr die gefüllte Anliegenbox. "Solange ich noch gehen kann, gehe ich auch für alle, die das nicht können", ist ihre Devise. Sie freut sich schon auf die nächste Wallfahrt.
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