Es gibt scheinbar nichts, was er nicht kann: Dieter Krone bereichert mit seinem Wissen bereits zum dritten Mal Jung und Alt im Luftmuseum. "Wenn er traurig ist, dann fliegt er nicht", erklärt der Düsseldorfer Ingenieur kindgerecht die Physik des wohl einfachsten Flugobjektes aus Papier. 80 Gramm schwer und in allen Farben des Regenbogens sind die Blätter, die Johanna Foitzik und Karin Hegen ausgebreitet haben. Und weil das Wetter nicht ganz so mitmachen will, wird eben im Bastel-Hobby-Raum des Luftmuseums gefaltet und gestrichen.
Viel Übung braucht das geschickte Händchen dann doch, um kompliziertere Flieger aus Papier zu erschaffen. Wem die Geduld fehlt oder das motorische Feingefühl, der muss nicht verzagen. Krones' selbstgebaute vollautomatische Papierfliegerfaltmaschine steht seit zwei Jahren allzeit bereit im Luftmuseum. Das Unikat trägt übrigens den Namen PFM-A5 v2.0. Für satte 50 Cent spuckt das Ding drei Flieger aus.
Manuell betrieben hingegen wird das Papierflieger-Gewehr. Es hat zwar nicht die Lizenz zum Töten, aber hilft, den Flieger extra lange in der Luft schweben zu lassen. Der europäische Urvater dieser Flugobjekte sei Leonardo da Vinci, lässt der bekannteste deutsche Papierflieger-Bauer wissen. Demnach ist es nicht überraschend, dass der Tüftler für den Wettbewerb auch Leonardo-Preise aus dem 3D-Drucker für die Gewinner mitbringt. Beim 3. Papierflieger-Flugtag im Luftmuseum fliegt das Flugobjekt des elfjährigen Dylan 15,67 Meter und sichert ihm den ersten Platz in der Kinder-Wertung. Dem erwachsenen Michael hingegen gelingen 16,35 Meter. Zu den Jüngsten zählt der stolze Oskar. Sein Papierflieger schafft 12,42 Meter.
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