E-Car-Sharing in Amberg erst der Anfang

Amberg
14.05.2019 - 16:04 Uhr

Synergien nutzen und Mehrwerte schaffen: Diesen Anspruch haben CSU-Landtagsabgeordneter Harald Schwartz und Maximilian Köckritz, Geschäftsführer des Zweckverbandes Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz, der seinen Sitz in Amberg hat.

Wenn es um die Zukunft der Mobilität in der Region geht, wollen sie gemeinsame Sache machen und miteinander Ideen entwickeln (von links): CSU-Landtagsabgeordneter Harald Schwartz, Maximilian Köckritz (Geschäftsführer des Zweckverbandes Kommunale Verkehrssicherheit) und Pressesprecherin Julia Rösch.

Laut einer Pressemitteilung ging es bei dem Treffen in erster Linie um kommunales Mobilitätsmanagement. In dem Schreiben wird Köckritz mit der Aussage zitiert, dass sich das Mobilitätsverhalten verändere. Umweltthemen spielten eine immer bedeutendere Rolle und neue Möglichkeiten der Fortbewegung drängten auf den Markt. Mit anderen Worten: "Die Mobilität befindet sich im Wandel." Bislang seien es jedoch vor allem Großstädte, in denen moderne Mobilitätslösungen zum Einsatz kämen. Köckritz: "Der ländliche Raum ist wieder einmal außen vor." Was der Geschäftsführer des Zweckverbandes dem Politiker unbedingt sagen wollte: Auf kommunaler Ebene gebe es bislang noch keine Gesamtstrategie, kaum Kapazität und oft nicht genug Know-how, um die Mobilitätsentwicklung voranzutreiben.

Dem möchte sich nun der Zweckverband annehmen. Er setzt sich laut Maximilian Köckritz für die Entwicklung einer regionalen Koordinierungsstelle mit einem Standort in der Oberpfalz ein. Diese soll Kommunen "auf vielfältige Art und Weise bei der Umsetzung des kommunalen Mobilitätsmanagements unterstützen".

Auch Harald Schwartz sieht den Bedarf: "Es ist von großer Bedeutung auf kommunaler Ebene das Verständnis von Mobilität weiterzuentwickeln. Die Vernetzung von Mobilitätsangeboten ist der richtige Weg und wird auch unsere Region nachhaltig prägen. Notwendig ist natürlich auch eine Abstimmung mit bestehenden Strukturen wie dem Zweckverband Nahverkehr."

Köckritz ergänzt, dass den Kommunen bei der Mobilitätswende eine Schlüsselrolle zukomme: "Als Leuchtturmprojekt könnten wir mit einem kommunalen Dienstleistungszentrum etwas voranbringen - und so unsere Region fit für die Herausforderungen und vor allem die Mobilität der Zukunft machen." Einen ersten Schritt in diese Richtung hat der Zweckverband schon hinter sich: Seit Ende März bietet er in Kooperation mit der Stadt und einem privaten Anbieter E-Car-Sharing. Weitere Modelle dieser Art seien in Wackersdorf, Neustadt an der Waldnaab sowie in Nabburg geplant.

 
 

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