„Manchmal stellt man sich einfach die falschen Fragen.“ Diesen Ansatz verfolgt Kunsttherapeutin Michaela Peter seit Jahren in ihrer Begleitung von Traumapatienten. Die richtigen Fragen sind daher der Ausgangspunkt eines einjährigen Gestaltungsprozesses von Patienten für Patienten in der Klinik und Praxis für Strahlentherapie.
Michaela Peter weiß, dass sich die Vielschichtigkeit eines Menschen nicht in Zahlen und Fakten ausdrücken lässt – auch ein Grund für das große Vertrauen, das ihr die mitwirkenden Patientinnen schenkten. Durch ihre besonnene Art und die Empathie, die sie grundsätzlich jedem entgegenbringt, der ihr begegnet, ist die Ambergerin die richtige Künstlerin für die Zusammenarbeit mit dem Onkologischen Zentrum und dem Verein zur Förderung für Familiengesundheit.
Die kahlen und kalten Räume und Gänge sollten auf Wunsch von Chefarzt Dr. Matthias Hipp verschönert werden. „Aber es sollte etwas Besonderes werden“, erklärte Hipp. Auch während einer Krebserkrankung wird gelebt. Die Bilder, wie auch die Patientinnen, stehen nicht alleine, sondern haben einen Bezug zueinander. Die Reihe aus der Zusammenarbeit zieht sich wie ein roter Faden durch den Eingangsbereich, die Ambulanz, die Wartezone bis hin zu den Behandlungsräumen.
Insgesamt arbeiteten zehn mutige Patientinnen, die ihr Inneres preisgaben, an zwei großen Gemeinschaftsprojekten und zehn einzelnen Darstellungen.













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