Die ersten paar Meter fahre ich noch auf der Straße, vom Gebäude der Amberger Zeitung Richtung Kreuzung. An der Ampel beginnt der Radweg - und gleichzeitig Fußweg - parallel zum Pfalzgrafenring. Kurz vor dem Haus des Wohnens geht's rechts rein, hinter der Zulassungsstelle am Ziegeltor vorbei Richtung Bahnhof.
Auf der rechten Seite entlang des Kaiser-Ludwig-Rings. Ein kleiner Schlenker rechts an der Tiefgarageneinfahrt vorbei, die Bahnhofsstraße überquert und dann weiter zur Post. Da führt kein Weg rüber, zumindest keiner für Fahrradfahrer. Also trete ich weiter bis runter zum Kreisverkehr. Hie geht es eigentlich nur gerade aus Richtung Kurfürstenbad. Aber ich will ja in die Marienstraße. Bis dahin lief alles problemlos - aber jetzt. Ein weißes Schild beim Fußgängerüberweg (!) signalisiert "Fahrrad frei", nämlich dass ich zwar hier fahren darf, aber eigentlich nur in Schrittgeschwindigkeit - und dass es kein (!) Fahrradweg ist.
Ich steige ab und schiebe das Rad über die Straße, ganz nach Vorschrift. Ein anderer Radler kommt mir entgegen, der bleibt im Sattel und schaut ein bisschen verständnislos. Die Tour geht trotzdem weiter, zunächst wieder fahrend am Kino vorbei in der Regensburger Straße. Ab da wird's eng. Vor mir eine Frau mit Kinderwagen und ein - vorsichtig formuliert - nicht ganz schlanker Endsechziger mit zwei Taschen. Der hat alle Zeit der Welt, deswegen setzt die Frau zum Überholen an. Für mich heißt das: Stoppen, absteigen, warten. Das dauert ein bisschen, denn ein Kinderwagen beschleunigt nicht so leicht. Außerdem ist der Fußweg an der Stelle hinter dem Kino nicht besonders breit. Just in dem Moment kommen auch noch drei Radfahrer entgegen - zwei schlängeln sich durch, einer steigt ab, so wie ich. Als ich das Nadelöhr passiert habe, fahre ich zügig weiter und biege links an der Ampel in die Raigeringer Straße ein - immer noch auf einem Fußweg. Das zeigt mir das nächste Schild "Fahrrad frei" vor dem kleinen Kreisverkehr.
Hier fahre ich weiter auf dem Gehsteig auf der linken Seite und schiebe dann am Kreisel unterhalb des Klinikums das Rad wieder über die Straße - das Ziel Sparkasse ist erreicht. Ziemlich umständlich. Die deutlich schnellere Alternative ist, die Unterführung zum Frauendorfer zu nehmen, am Finanzamt vorbei in der Ruoffstraße vor bis zur Marienstraße: Das ist aber etwas gefährlicher. Wer einmal den leichten Anstieg hinter der Unterführung mit dem Rad hochgefahren ist, und von Autos - bei Gegenverkehr - überholt wurde, der weiß wovon die Rede ist.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.