Amberg
13.10.2022 - 11:41 Uhr

Auf Fake-Shop reingefallen: Goldmünzen werden nicht geliefert

Ein Landkreis-Bürger, der zwei Goldmünzen im Internet bestellt, aber nicht bekommen hat, ist auf einen Fake-Shop reingefallen. Die Polizei gibt Tipps, wie man sich vor Betrügern schützt.

Im Internet hat ein Mann aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach zwei Goldmünzen bestellt. Die Ware bekam er jedoch nicht, weshalb er bei der Polizei Anzeige erstattete. Symbolbild: Silas Stein/dpa
Im Internet hat ein Mann aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach zwei Goldmünzen bestellt. Die Ware bekam er jedoch nicht, weshalb er bei der Polizei Anzeige erstattete.

Ein 51-Jähriger aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach ist zur Polizei gegangen, um Anzeige zu erstatten. Der Mann hatte im Internet zwei Goldmünzen im Wert eines vierstelligen Betrags bestellt. Diese wurden aber nicht geliefert. "Der Mann wurde Opfer eines Fake-Shops", heißt es im Pressebericht der Polizeiinspektion Amberg. Um nicht Opfer von Betrügern zu werden, sollte man vorsichtig sein bei "unschlagbar günstigen Angeboten im Internet", so die Polizei. Dahinter könne sich ein Fake-Shop verbergen.

Unter Fake-Shops versteht man gefälschte Online-Verkaufsplattformen, die aber professionell aufgemacht sind mit Produktbildern und Informationen, allgemeinen Geschäftsbedingungen und einem gefälschten Impressum – und täuschend echt aussehen. "Das Problem: Die Betreiber bieten ihre Ware nur gegen Vorkasse an, liefern nach Zahlung der Ware aber kein Produkt", so die Polizei weiter.

Fake-Shops seien nicht immer auf den ersten Blick zu erkennen. Deshalb rät die Polizei beim Online-Shoppen zur Vorsicht. Vor dem Kauf sollten die Interessenten immer auf den Preis, die Zahlungsarten und das Widerrufsrecht achten. Ein weiterer Tipp der Polizei: Vor einem Kauf im Internet Informationen oder Erfahrungen anderer Kunden über unbekannte Verkaufsplattformen recherchieren. Wer Opfer eines Betrugs beim Online-Kauf geworden ist, sollte unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten, so die Polizeiinspektion Amberg in ihrem Pressebericht.

Hintergrund:

Tipps der Polizei zum sicheren Online-Kauf

  • Tätigen Sie keine Spontankäufe.
  • Vergleichen Sie den Preis des Produkts Ihrer Wahl mit den Angeboten anderer Anbieter – auch im stationären Handel.
  • Informieren Sie sich über die Verkaufsplattform: Geben Sie deren Namen in eine Suchmaschine ein. So erhalten Sie Informationen anderer Kunden über den Shop.
  • Auch bei den Verbraucherzentralen können Sie sich über Online-Händler informieren.
  • Nutzen Sie sichere Zahlungswege: Bevorzugen Sie den Kauf auf Rechnung. Nutzen Sie auf keinen Fall Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.
  • Achten Sie grundsätzlich auf eine sichere Internetverbindung (https), wenn Sie persönliche Daten an den Online-Shop übermitteln.
  • Wenden Sie sich an die Polizei, wenn Sie vermuten, dass Sie Opfer eines Betrugs geworden sind.
  • Weitere Informationen zu Fake-Shops:
    www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/e-commerce...
 
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