Amberg
20.10.2025 - 15:04 Uhr

Feier und Tag der offenen Tür: Hauswirtschaftsschule Amberg besteht seit 110 Jahren

Mit einer internen Feier und einem Tag der offenen Tür hat die Hauswirtschaftsschule an der Staatlichen Landwirtschaftsschule Amberg ihr 110-jähriges Bestehen gefeiert. Die Besucher bekamen dabei interessante Einblicke.

von usc

Zur 110-Jahr-Feier der Hauswirtschaftsschule an der Staatlichen Landwirtschaftsschule in Amberg präsentierten das laufende Semester und die Lehrkräfte unter anderem eine sehenswerte Ausstellung. So bekamen die Besucher einen Einblick in das Unterrichtsgeschehen früher und heute. Die Lehrpläne der Schule gehen mit der Zeit. Dies verdeutlichte Schulleiterin Ursula Eckl den Ehrengästen mit vier Schwerpunktthemen. Denn nach ihren Worten entwickelt sich Hauswirtschaft ständig weiter und ist vielfältig und lebendig.

Ausstellung als Projektarbeit

Ehe die Gäste die mit großem Zeitaufwand als Projektarbeit in 30 Unterrichtsstunden erstellten vier Ausstellungen zu den Themen „Ernährung – damals vs. heute“, „Textiles Gestalten – kreativ und nachhaltig“, „Reinigung – natürlich alltagsnah“ und „Garten und Natur – Kraft aus dem Grünen“ erläutert bekamen, würdigten Vertreter von Politik und landwirtschaftlichen Organisationen die Arbeit der Schule. Amtsleiter Gebhard dankte zunächst dem Landkreis Amberg-Sulzbach, vertreten durch stellvertretenden Landrat Stefan Braun, als den Sachaufwandsträger des Hauses. „Wir fühlen uns gut aufgehoben“, versicherte Gebhard. Es sei wichtig, dass das Angebot dieser Schule am Leben bleibe. Allein das Thema Ernährung stelle eine breite Themenpalette dar.

Schulleiterin Ursula Eckl hatte einen Tisch mit symbolischen hauswirtschaftlichen Gegenständen vorbereitet: Werkzeug, Töpfe und Literatur standen sinnbildlich für alles, was an der Schule unterrichtet. Ministerialrätin Andrea Seidl attestierte in ihrem schriftlich übermittelten Gruß der Schule eine topmoderne Ausgestaltung. Landtagsabgeordneter Harald Schwartz erinnerte an seine Mutter, die ihm vom Besuch der damaligen Winterschule erzählt habe. Auch sein Kollege Bernhard Heinisch bemühte Familiengeschichte in Sachen Hauswirtschaft, da er seine Mutter sehr früh verloren habe.

Anekdoten aus der Schulzeit

„Der Landkreis ist froh und stolz, dass wir die Schule haben“, betonte stellvertretender Landrat Stefan Braun. Er ließ die Besucher wissen, dass er Hauswirtschaft besonders schätze, da er mit mäßigem Erfolg Kochunterricht in der Schule hatte. „Wir brauchen die Schule auch in Zukunft“, so Ambergs 2. Bürgermeister Martin Preuß. Sie runde das Bildungsangebot in Amberg ab. Sein Geschenk war Wein aus dem stadteigenen Weinberg in Bad Bergzabern. Die Bedeutung der Schule und die gute Zusammenarbeit mit ihr unterstrichen Inge Neiswirth und Dieter Dehling vom Fachverband VlF. Und Kreisbäuerin Erika Loos steuerte einige humorvolle Beispiele aus ihrer eigenen Schulzeit bei – etwa zum Thema Hosenflickeneinsetzen.

Nach dem Rundgang der Gäste durch die vier Ausstellungen, die den Bogen von der Vergangenheit in Gegenwart und Zukunft schlugen, gab es am Kuchen- und Tortenbüffet süße Leckereien aus der Küche des aktuellen Semesters. Auch hier wollten sie zeigen, wie sich das hauswirtschaftliche Backen verändert hat – angefangen exemplarisch von der Rohrnudel bis hin zu topaktuellen Kronentorte.

 
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