Amberg
16.05.2022 - 10:57 Uhr

Festwoche startet 600 Jahre nach Grundsteinlegung der Basilika St. Martin Amberg

Vor 600 Jahren wurde der Grundstein der heutigen Basilika St. Martin in Amberg gelegt. Die Pfarrei feiert dieses Jubiläum mit einer Festwoche. Der Auftakt ging emotional unter die Haut.

Die Amberger Basilika St. Martin ist neben dem Regensburger Dom einer der bedeutendsten gotischen Kirchenbauten der Oberpfalz. Die Grundsteinlegung der Basilika jährte sich am 25. Mai 2021 zum 600. Mal. Die Festwoche, mit der dieses Jubiläum gewürdigt werden sollte, musste wegen der Corona-Pandemie verschoben werden. Jetzt wird sie nachgeholt, von 14. bis 22. Mai. Beim Festgottesdienst zum Auftakt brachte Kirchenmusiker Bernhard Müllers mit den Martinsgänsen und einem Streichensemble eine Orchestermesse aus seiner Feder zu Gehör.

Hausherr und Stadtpfarrer Thomas Helm freute sich, dass neben vielen Gläubigen auch Regionaldekan Markus Brunner aus der Innenstadt-Nachbarpfarrer St. Georg gekommen war. Brunner hatte sich bereit erklärt, die Feier des Festgottesdienstes zu übernehmen. Wörtlich sagte er: "Ich freue mich narrisch, dass ich als Festzelebrant und Festredner zur Eröffnung der Festwoche von meiner Nachbarpfarrei St. Martin eingeladen wurde.“

Freundschaft mit Gott

In seiner Predigt stellte Brunner das Thema „Freundschaft“ in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen und bemerkte: „Wenn die Pfarrangehörige von St. Martin das 600-jährige Bestehen ihrer Kirche feiern, dann tun sie das in großer Dankbarkeit und Freude, weil sie wissen, dass hier der Ort ist, wo Gott seine Freundschaft mit uns erfahrbar macht."

Brunner erinnerte daran, dass 1629 die Pfarrkirchenrechte von St. Georg auf St. Martin übertragen worden seien, weil die Jesuiten in St. Georg keine Pfarrseelsorger gewesen seien, sondern Lehrer und Volksmissionare. Erst 1923 sei St. Georg als Pfarrei wieder gegründet worden. Er selbst pflege mit Stadtpfarrer Helm eine "überaus gute Nachbarschaft".

Spende der Kolpingsfamilie

Anlässlich des Jubiläums hat die Kolpingsfamilie St. Martin eine Spende an die Pfarrei gemacht, von der ein neues liturgisches Gewand – ein Chormantel (Pluviale) angeschafft wurde. Stadtpfarrer Helm ließ diesen in der Abtei Thyrnau anfertigen, wo auch das Festtagsornat der Pfarrei herstammt und die meisten seiner eigenen Messgewänder. Am Ende der Messe übergab der langjährige Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Herbert Eckl, und sein Stellvertreter Michael Koller den Chormantel an Thomas Helm, der das neue liturgische Gewand segnete.

 
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