„Der Aufruf der Öko-Modellregion Amberg-Sulzbach und Stadt Amberg umfasst ausschließlich Anfragen auf Förderung von Kleinprojekten, die unter Berücksichtigung der Ziele von Bio-Regio 2030 den Aufbau regionaler Bio-Wertschöpfungsketten voranbringen und das Bewusstsein für regionale Bio-Lebensmittel stärken“, erläuterte Annika Reich, Öko-Modellregion-Managerin im Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach, bei einem Treffen auf dem Biohof Lobenhofer in Steiningloh. Hier fanden sich auch Landrat Richard Reisinger, Ambergs Oberbürgermeister Michael Cerny, Richard Lehmeier vom Landschaftspflegeverband Amberg-Sulzbach und Behördenleiter Kurt Hillinger vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Oberpfalz in Tirschenreuth ein, um den Bio-Betrieben zu gratulieren.
Förderfähig sind beispielsweise Kleinprojekte zur Stärkung der regionalen Bio-Land- und Ernährungswirtschaft, Verbesserungen bei der regionalen Versorgung mit Bio-Lebensmitteln, die Stärkung des Absatzes von regionalen Bio-Produkten und die Bewusstseinsbildung für Akteure regionaler Bio-Wertschöpfungsketten (Erzeuger, Verarbeiter, Handel, Gastronomie, Verbraucher usw.), heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt. Insgesamt stellt der Freistaat Bayern jährlich 50.000 Euro für bio-zertifizierte Antragsteller zur Verfügung und fördert je Projekt bis maximal 10.000 Euro mit 50 Prozent Zuschuss. Der Projektumfang darf eine Netto-Summe von 20.000 Euro nicht übersteigen. Dies alles musste rechtzeitig umgesetzt werden, damit der Durchführungsnachweis bis 1. Oktober 2024 eingereicht werden konnte, wird in der Pressemitteilung erläutert.
Ziel sei es, so Kurt Hillinger, den Ökolandbau in Bayern und damit auch in den sieben Regionen der Oberpfalz voranzubringen. Die Kleinbetriebe leisteten hier einen wertvollen Beitrag. Landrat Richard Reisinger lobte das Engagement der Bio-Produzenten, er kenne und schätze viele der Produkte schon aus eigener Erfahrung. OB Michael Cerny äußerte seine Freude über den Ideenreichtum der Preisträger. Gemeinsam mit Annika Reich überreichten sie die Förderschilder, die nun an den Betriebsgebäuden auf den offiziellen Status hinweisen.
Nachfolgend die 2024 geförderten Kleinprojekte, die von ihren Betreibern auch kurz vorgestellt wurden: mobiler Mastgockelstall der Familie Trummer aus Kemnatheröd; Verkaufshäuschen für Bio-Streuobst von Johann Schmaußer aus Hohenkemnath; Selbstbedienungs-Hofladen am Hutzelhof in Weißenberg; Haselnussverarbeitungslinie von Hans Zäch aus Oberschmidtstadt; Zerlegeraum für Bio-Rindfleisch mit Ausstattung von Familie Lobenhofer aus Steiningloh; Einrichtung eines Hofladens und eines Verarbeitungsraums von Josef und Roswitha Rester aus Ensdorf; Aufbereitungsanlage für Druschfrüchte von Harald Heinl aus Schmidtstadt; Obstraupe und Sortiertisch für Bio-Streuobst von Roland Heldrich in Frechetsfeld.
Bis zum Ablauf der neuen Frist zum 1. Januar 2025 seien schon wieder viele interessante Projekte eingereicht worden, informierte Annika Reich abschließend.













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