Amberg
19.09.2022 - 11:47 Uhr

Frauenwallfahrt der Diözese Regensburg heuer mit dem Ziel Amberg

Am Samstagvormittag stand Amberg im Zeichen der Frauen. Aus allen Himmelsrichtungen strömten Frauengruppen in die Innenstadt, die auf die Basilika St. Martin zusteuerten. Sie war heuer das Ziel der Frauenwallfahrt der Diözese Regensburg.

Wegen Corona mussten die beiden großen katholischen Frauenverbände der Diözese auf ihre Wallfahrt zwei Jahre verzichten. Heuer ließ die Pandemie ein Aufleben der Frauenwallfahrt zu, die sich mit rund 500 Teilnehmerinnen und knapp 30 Fahnenabordnungen von den 52 Ortsvereinen im Frauen- und Mütterverein der Diözese und den vielen KDFB-Zweigvereinen eines überwältigenden Zuspruchs erfreute. Die Frauen feierten mit dem Geistlichen Diözesanbeirat der Frauen- und Müttervereine, Prälat Alois Möstl, einen Festgottesdienst in der Basilika St. Martin. Anschließend nutzten die Frauen die freie Zeit, die historische Altstadt von Amberg zu erkunden oder die Sehenswürdigkeiten in der näheren Umgebung zu besuchen. Mit einer Dankandacht in der Mariahilfbergkirche am späten Nachmittag fand die Frauenwallfahrt eine ansprechende Abrundung.

Es war ein eindrucksvoller Auftakt der Frauenwallfahrt als die Fahnenabordnungen in die Basilika bei Orgelklängen und Trompetenschall einzogen. Kirchenmusiker von St. Martin Bernhard Müllers an der Orgel und Franz Badura an der Trompete sorgten beim Festgottesdienst auch für die gebührende musikalische Gestaltung. Prälat Alois Möstl als Hauptzelebranten standen als Mitzelebranten Pfarrer Michael Jakob von St. Konrad Ammersricht, Pater Xaver und die Patres Gregor und Athanasius aus dem Kloster Metten zur Seite.

Die Begrüßung zur Festmesse zum Auftakt der Frauenwallfahrt übernahm der in St. Martin tätige Kaplan Franziskanerpater Xaver vom Mariahilfberg. Es folgten Grußworte der Diözesanvorsitzenden des Frauen- und Müttervereins Helga Schnitzbauer aus der Pfarrei Prackenbach bei Viechtach im Bayerischen Wald: „Die Frauenbundkerze am Altar als Symbol der Herzenswärme und des Lichts der Hoffnung ist entzündet. Sie erinnert uns daran, dass Glaube, Hoffnung und Liebe stärker sind als alle derzeitigen Belastungen“, bemerkte Helga Schnitzbauer. Sie erinnerte, dass die Frauenwallfahrt der Diözese Regensburg nun zwei Jahre wegen der Pandemie pausieren musste. 1990 hätten sich die Müttervereine der Diözese zu einer Arbeitsgemeinschaft mit ihren 52 Ortsvereinen und über 7000 Mitglieder zusammengeschlossen. „Die Tätigkeit der Frauen- und Müttervereine in jeweils ihrer eigenen Pfarrei ist vielfältig, sie besteht zumeist aus einem Bildungsprogramm und den geselligen Vereinstreffen, besonders aber sind die Mitglieder Stütze und rechte Hand des dortigen Pfarrers in vielen Aktionen“, informierte Helga Schnitzbauer.

Hauptzelebrant Prälat Alois Möstl thematisierte in seiner Festpredigt die drei Säulen, auf die jeder Frauen- und Mütterverein laut Satzung beruhe: Eine starke Gemeinschaft im Glauben, in der Nächstenliebe und im Gebet. Zur Gemeinschaft der Nächstenliebe machte der Prälat allen Frauen ein großes Kompliment: „Sie als Frauen sind es, die die Kirche und jede Pfarrei besonders prägen. Bei allem Tiefstand sollten wir als Christen uns nicht verunsichern lassen, denn die Hoffnungszeichen auf eine gute Zukunft der Kirche - nicht zuletzt dank unserer Frauen - sind zahlreich“, gab sich Prälat Möstl Möstl mit Blick auf die Zukunft zuversichtlich.

 
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