Das Corona-Testzentrum im ACC war im Frühjahr schon eine gemeinsame Einrichtung der Stadt Amberg und des Landkreises. Aufgrund der guten Erfahrungen wollen beide auch beim Thema Corona-Impfzentrum zusammenarbeiten, wie Oberbürgermeister Michael Cerny am Mittwoch am Rande eines Termins erwähnte. Das voraussichtlich gemeinsame Corona-Impfzentrum könne "vielleicht auch auf zwei, drei Standorte" aufgeteilt werden.
Nachdem es von April bis Juni schon Corona-Testzentrum war, sei dafür auch wieder das Amberger Kongresszentrum (ACC) im Gespräch. Die Krankenhäuser dagegen ziehe man als Standorte für solche Anlaufstellen nicht ins Kalkül. Zusätzlich soll es laut Cerny auch "mobile Impfeinheiten" geben: Spezialisten-Teams, die beispielsweise in die Altenheime gehen, um dort zu impfen.
Cerny dämpfte die Erwartungen, die vielleicht mancher mit diesen Informationen verbinde: Auch wenn man bereits am Aufbau von Impfzentren arbeite, bedeute das nicht, dass man nächste Woche loslegen könne. "Es ist nicht so, wenn wir fertig sind, wird geimpft." Denn noch fehlt der Impfstoff. Und auch dann werde es eine Reihenfolge geben, wer wann zum Zuge komme. Dies sei dann aber eine Entscheidung von oben. In Amberg sei das Ziel, "dass sich jetzt alle vorbereiten, um im Januar einsatzbereit zu sein". Jetzt habe man die Zeit, "alles durchzudenken", was rund um ein Corona-Impfzentrum relevant ist, um dann gleich durchstarten zu können, sobald es den Impfstoff gibt. Der ist für Cerny "ein wichtiger Schritt Richtung Normalität".
Derweil steigen die Coronazahlen in der Region weiter stark an. Für Amberg vermeldete das Landesamt für Gesundheit am Donnerstag 14 neue Fälle, für Amberg-Sulzbach sogar 36. Damit verzeichnete das Gesundheitsamt in der vergangenen Woche insgesamt 245 Corona-Infektionen in der Region. Die 7-Tage-Inzidenz liegt jetzt bei 142 (AM) bzw. 180 (AS). Der bayerische Durchschnittswert beträgt 182.
Am Klinikum St. Marien Amberg sind laut DIVI-Intensivregister zwei Covid-19-Patienten in intensivmedizinischer Behandlung, einer davon wird invasiv beatmet. Am St.-Anna-Krankenhaus in Sulzbach-Rosenberg wird ein Fall intensivmedizinisch behandelt, aber nicht invasiv beatmet.















Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.