Das interkommunale Klimaschutzbündnis der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach lädt dazu ein, sich am Gewinnspiel „Erneuerbare Energien-Tour“ zu beteiligen. Bei dieser Rundfahrt könne die Schönheit der Region per Fahrrad erkundet werden, zudem werde die Bedeutung der Erneuerbaren Energien für den Klimaschutz herausgestellt.
Über Stadt und Landkreis sind an zwölf Standorten von Windkraft-, Photovoltaik-, Biomasse- und Wasserkraftanlagen Tafeln mit technischen Daten, aber auch einem Lösungsbuchstaben angebracht. Die zwölf Buchstaben der Anlagen ergeben ein Lösungswort, das sich auf nachhaltige Stromerzeugung bezieht. Unter den richtigen Einsendungen werden zweimal zwei Übernachtungen für zwei Personen in nachhaltigen Hotels verlost.
Ernster Hintergrund
"Dabei ist der Hintergrund des Gewinnspiels sehr ernst: Gerade die durch den Klimawandel verursachten Flutkatastrophen zeigen, dass jetzt Zeit zu handeln ist", heißt es dazu in einer Pressemitteilung. "Ein wichtiger Schritt für eine klimafreundlichere Zukunft ist es, die Stromproduktion von fossilen auf erneuerbare Energien umzustellen." Die Stromproduktion mit erneuerbaren Energien betrug im Landkreis 2019 rund 407 MWh, was rund 82 Prozent des Gesamtstromverbrauchs entspricht. Das erscheint auf den ersten Blick viel. Bedenkt man aber, dass erneuerbare Energien hauptsächlich in ländlichen Gebieten erzeugt werden können, sei das laut der Presseinformation zu wenig, denn das Land müsse auch die städtischen Regionen mitversorgen. Aus diesem Grund habe sich der Landkreis das realistische Ziel gesetzt, bis 2035 das Doppelte seines Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energien zu decken. „Wir können unsere Ausbauziele durch Photovoltaik auf Hausdächern und Freiflächenanlagen sowie durch einige Windkraftanlagen auf nachhaltige und landschaftsschonende Art und Weise erreichen“, erläutert Joachim Scheid, der Klimaschutzkoordinator des Landkreises Amberg-Sulzbach.
In der Stadt Amberg, Industriestandort und Dienstleistungszentrum der Region, werden momentan 8,7 Prozent des Amberger Strombedarfs durch erneuerbare Energien gedeckt. Der Ausbau solle zukünftig schneller vorangehen. Klimaschutzmanagerin Corinna Loewert berichtet: „Hand in Hand mit den Stadtwerken Amberg werden Möglichkeiten gesucht, wie auf Dachflächen im Neubau, im Bestand und auch in Unternehmen die Installation von Photovoltaik unterstützt werden kann. Ergänzend zu den Dachanlagen hat sich im Mai der Bauausschuss zu vier neuen Photovoltaik-Freiflächenanlagen positiv geäußert.“
So klappt die Teilnahme
Die zwölf Standorte der Lösungsbuchstaben für das Gewinnspiel „Erneuerbare Energien-Tour“ können auf der Webseite des Zentrums für Erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit unter www.zen-ensdorf.de/erneuerbare-energie-tour.html und auf www.amberg.de/klimaschutz in einer interaktiven Karte eingesehen werden. Das Lösungswort ist unter der Angabe des Namens, der Adresse und der Telefonnummer an gewinnspiel[at]zen-ensdorf[dot]de oder per Post an ZEN e.V., Hauptstraße 5, 92266 Ensdorf, zu senden. Einsendeschluss ist der 30. September.
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