„Zeitkapsel – eine Botschaft für das 21. Jahrhundert” lautet das Motto eines Wettbewerbs, das das EU-geförderte Projekt "StimulART" ausgeschrieben hatte. Amberg hat sich dem Projekt angeschlossen – und ist jetzt stolz auf drei Preisträger. Den ersten Platz belegt Künstlerin Marion Mack, die aus Glas, Salz und Eisen das Objekt "Heimat/Frozen in Time" geschaffen hat. Sie hat darin drei typische Merkmale des kulturellen und industriellen Erbes Ambergs verschmolzen – im wahrsten Sinne des Wortes. Und Mack schlug mit ihrem Glas-Objekt den Bogen vom einst so bedeutenden Handelsweg (Salz- und Erztarnsport auf der Vils) bis zur nicht minder wichtigen Amberger Industriegeschichte vom Bergbau bis zur Glasproduktion (Rosenthal) und zur gerade im vergangenen Bauhaus-Jubiläumsjahr neu entdeckten Glaskathedrale am Bergsteig – das letzte Werk von Bauhaus-Gründer Walter Gropius.
Auf den zweiten Platz im "StimulART"-Wettbewerb kam Künstler Stefan Stock mit seiner Arbeit "Der Wächter", eine beleuchtete Figur, deren Bestandteile für Amberger Identität stehen. Den dritten Platz belegt die Herzing GmbH, die eine Bierflasche aus Metall entworfen hat – ein Verweis auf die Bierbrau-Tradition Ambergs. Die Preisverleihung erfolgte wegen der gelten Corona-Vorschriften virtuell. Oberbürgermeister Michael Cerny würdigte die Preisträger per Internt-Konferenzschaltung. Er lobte die Kreativität, mit der sie ihre Arbeiten mit dem kulturellen und industriellen Erbe Ambergs verknüpft haben.
Gesucht waren im Wettbewerb kreative Objekte und Produkte, die sich auf Ambergs historisches, kulturelles oder industrielles Erbe beziehen. Das Plakat zur Aktion gab einen Anhaltspunkt, worum es ging. Es zeigte ein für die Region typisches altes Eisenstück, das als Lampe eine neue Funktion bekommen hat. Der erste Preis war mit 300 Euro dotiert, verbunden mit einem professionellen Shooting des Fotografen Marcus Rebmann für das Kunstwerk und einer Vorstellung in einer der kommenden Ausgaben des Amberg-Magazins. Der zweite Platz war mit 200, der dritte mit 100 Euro dotiert. Siegerin Marion Mack nimmt zudem an einem Wettbewerb der Preisträger aller beteiligten "StimulART"-Städte teil. Im Projekt mit Amberg verbunden sind als Partner die Städte Jászberény (Ungarn),Vittorio Veneto (Italien), Naumburg (Sachsen-Anhalt), die Gemeinde Kamnik (Slowenien) und die Universität Regensburg.















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