Amberg
24.01.2019 - 15:04 Uhr

Goldbeck denkt über Photovoltaikanlage auf Parkdeck nach

Ladestationen für Elektroautos gehören beim neuen Parkhaus an der Marienstraße selbstverständlich zum Standard. Aber warum nicht gleich den Strom dafür vor Ort produzieren? Investor Goldbeck denkt tatsächlich darüber nach.

Das neue Parkhaus an der Marienstraße geht seiner Vollendung entgegen. Ob auch eine Photovoltaikanlage darauf gebaut wird, das lassen sich die Betreiber noch offen. Bild: Stephan Huber
Das neue Parkhaus an der Marienstraße geht seiner Vollendung entgegen. Ob auch eine Photovoltaikanlage darauf gebaut wird, das lassen sich die Betreiber noch offen.

Das neue Parkhaus an der Marienstraße liegt noch immer voll im Zeitplan. Wie Projektmanager Tim Schmidt vom Investor Goldbeck auf Anfrage von Oberpfalz-Medien sagt, gilt nach wie vor die Absicht, die Parkanlage noch in diesem Frühjahr zu eröffnen. Hier entstehen als Ersatz und Erweiterung für das alte Mariendeck zunächst einmal rund 860 Stellplätze, 776 davon im Parkhaus, der Rest draußen. Die äußeren Voraussetzungen waren bisher sehr gut, größere Verzögerungen erwartet Tim Schmidt nicht mehr.

Erweiterung möglich

Sollten diese Kapazitäten am Ende nicht ausreichen, könnten sie anschließend noch erweitert werden. Das Außengelände bietet die Möglichkeit, ein oder sogar zwei Elemente anzubauen. Allerdings denkt man bei Goldbeck hier sehr wirtschaftlich - auf Vorrat baut der Investor nicht, er orientiert sich am tatsächlich vorhandenen Bedarf im Ärzte- und Dienstleistungszentrum. Das in den vergangenen Jahrzehnten rund um das ehemalige Baumann-Gelände entstanden ist. Vor allem die Beschäftigten und Besucher des Klinikums klagen seit Langem darüber, dass auf der hauseigenen Parkanlage am Mariahilfbergweg zu wenig Stellflächen vorhanden sind. Zudem ist dies das letzte Grundstück, das als Erweiterungsfläche für das Klinikum vorhanden wäre.

Natürlich gehören zum neuen Parkhaus auch Ladestationen für die Elektromobilität. "Wir werden das intensiv verfolgen", sagt Tim Schmidt. Eine andere Frage ist, ob der Strom für diese Stationen gleich vor Ort - auf dem Dach des Parkhauses produziert werden soll. "Ich sage nicht, dass wir das hundertprozentig ausschließen. Ich kann aber auch nicht garantieren, dass es so kommt", hält sich Schmidt alle Optionen offen.

Erst das Parken lösen

Tatsächlich sei es so, dass die Vorrichtungen für eine etwaige Photovoltaikanlage auf dem Dach bereits eingebaut werde. "Daher schließen wir das auch überhaupt nicht aus", so Schmidt. Er macht aber auch deutlich, dass das Thema Energiegewinnung bei Goldbeck an der zweiten Stelle kommt. "Zunächst einmal wollen wir das Problem Parken lösen, dann denken wir über die Photovoltaik nach."

Parkdeck Marienstraße:

Es ist noch keine 30 Jahre alt, doch entspricht das Parkdeck an der Marienstraße schon lange nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Das Gebäude ist eng, verwinkelt und dunkel. Gebaut für die Fahrzeuggeneration der frühen 90er Jahre, verfügt das Mariendeck „Alt“ über viel zu enge Parkflächen für die heute breiteren und größeren Autos. Aber auch Auf- und Abfahrten sind nach heutigen Maßstäben zu knapp bemessen. Das neue Parkdeck hingegen geht auf die Bedürfnisse der Fahrer von aktuellen Fahrzeugen, bis hin zu SUVs oder Elektromobilen ein. Es verfügt dazu über eine moderne Infrastruktur und hat sogar eine öffentliche Toilettenanlage. Zudem wächst die Anzahl der Stellplätze von heute 530 (385 drinnen, 145 draußen) auf dann 860 (776 drinnen, 86 draußen) an. Sollte diese Kapazität dann nicht ausreichen, kann Investor Goldbeck problemlos erweitern. Der Parkhaus-Spezialist mit Sitz in Bielefeld bietet im neuen Mariendeck auch Dauerparkplätze an. Mitarbeiter des Klinikum St. Marien bezahlen dafür 20 Euro im Monat, Anwohner, Mieter und Mitarbeiter des Dienstleistungszentrums Baumanngelände sind mit 30 Euro dabei, sonstige Dauerparker müssen 50 Euro pro Monat bezahlen.

 
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